Toter Wolf vom Schluchsee

Ermittlungserfolg kommt nicht wie aus der Pistole geschossen

Polizei rechnet mit langwierigen Untersuchungen - Mehrere Langwaffen wurden sichergestellt

24.11.2017 UPDATE: 24.11.2017 14:11 Uhr 36 Sekunden

Für viele ein Schreckgespenst: Der Wolf in Baden-Württemberg. Foto: dpa

Freiburg. (dpa-lsw) Nach einer großen Durchsuchungsaktion für ihre Ermittlungen zum toten Wolf vom Schluchsee im Schwarzwald rechnet die Polizei mit langwierigen Untersuchungen. Ein schneller Erfolg sei derzeit nicht abzusehen, sagte eine Sprecherin am Freitag in Freiburg. Hierfür seien die Ermittlungen zu umfangreich. Angewiesen sei die Polizei zudem auf die Hilfe der Bevölkerung. Wer Hinweise geben könne, solle sich melden. Untersucht werden zudem mehrere mögliche Tatwaffen. Sie waren bei Dursuchungen im Schwarzwald am Mittwochabend entdeckt worden.

Die Besitzer gaben die Waffen den Angaben zufolge freiwillig den Beamten. Es handele sich um eine untere zweistellige Zahl sogenannter Langwaffen.

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Der Wolf war am 8. Juli tot im Schluchsee gefunden worden. Die Untersuchungen ergaben, dass er erschossen wurde. Die Kugel steckte noch in dem toten Tier. Ein Bündnis aus Naturschutzverbänden und Vereinen hatte im Oktober 2500 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt. Die Staatsanwaltschaft Freiburg führt ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt. Der Wolf ist laut Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Sein Abschuss ist eine Straftat.

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