Heilbronn. (RNZ) Nach einem Brand in einer Asylbewerberunterkunft in Heilbronn hat die Polizei offenbar einen Verdächtigen festgenommen. Das bestätigte zumindest der Heilbronner Feuerwehrkommandant, Eberhard Jochim. Es soll sich um einen der Bewohner handeln. Die Polizei selbst schloss in einer Mitteilung einen fremdenfeindlichen Hintergrund aus und ermittelt jetzt wegen Brandstiftung. Das Motiv der Tat ist noch völlig unklar.
Das Feuer war nach Angaben der Ermittler am Samstagnachmittag ausgebrochen. Der Verdächtige soll auf zwei Stockwerken Benzin angezündet haben. Aber die Menge war gering. Daher hatte die Feuerwehr die Flammen schnell im Griff. Zudem konnten sich alle Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen. Verletzt wurde gemäß den Angaben niemand.
Der Sachschaden soll eine Höhe von etwa 10.000 Euro haben. Jochim rechnete damit, dass das Gebäude bald wieder zur Verfügung stehen kann, zumal die Bausubstanz von den Flammen nicht angegriffen wurde. Es müsse zunächst ordentlich gereinigt werden. Insgesamt sind 30 Kräfte der Feuerwehr, Notärzte und sieben Streifenwagenbesatzungen vor Ort gewesen.