Plus Hitlergruß und Holocaust-Witze

Schülerin für Einsatz gegen Antisemitismus an Schule geehrt

Hitlergruß im Klassenzimmer, "tote Juden"-Sprüche im Handychat - am Ende zeigte die 15-jährige Emilia einen Mitschüler an. Für ihre Zivilcourage ist sie nun geehrt worden. Das Preisgeld teilt sie mit einem Berliner Schüler, der Opfer antisemitischer Hetze wurde.

08.11.2017 UPDATE: 08.11.2017 14:08 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Emilia
Die 15-jährige Dresdener Schülerin Emilia S. wurde mit dem «Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus» ausgezeichnet. Foto: Paul Zinken

Berlin (dpa) - Der neue "Trend" begann ganz langsam. In der Schulklasse der 15-jährigen Emilia S. aus Dresden galt es plötzlich als cool, wenn der Handyakku zu 88 Prozent geladen war - Neonazi-Code für die Buchstaben "HH", kurz für "Heil Hitler".

Musste jemand niesen, wurde "Heilung" gerufen. Wer am meisten provozierte, konnte unter den Teenagern punkten. "Ganz schnell war man "lustig",