Plus Die Mutter aller Fälschungen

Vor 40 Jahren veröffentlichte der "Stern" die Hitler-Tagebücher

Wenige Tage später wird aus der Sensation ein Skandal, der noch heute als journalistisches Lehrstück dient.

23.04.2023 UPDATE: 23.04.2023 06:00 Uhr 5 Minuten, 12 Sekunden
"Stern"-Reporter Gerd Heidemann präsentiert auf der Pressekonferenz des Hamburger Magazins "Stern" die vermeintlichen Dokumente (Archivfoto vom 25.04.1983). An diesem Tag begann der "Stern" mit der Veröffentlichung der angeblichen "Hitler-Tagebücher". "Stern"-Reporter Gerd Heidemann und Konrad Kujau, der Fälscher von insgesamt 63 "Hitler-Tagebüchern", lösten 1983 einen der größten Medienskandale in der Bundesrepublik aus. Das Landgericht Hamburg verurteilte 1985 beide zu mehr als vier Jahren Haft. Foto: Chris Pohlert​

Von Tim Müller

Hamburg. FH – "Was soll das heißen? Fritze Hitler hieß er ja wohl nicht!" Die umstehenden Größen des "Stern"-Magazins schauen fragend auf die Umschlagseiten der angeblichen Hitler-Tagebücher vor ihnen, dann beginnt einer der komischsten Dialoge der deutschen Filmgeschichte: Könnte es Führer Hitler heißen? Oder doch Führers Hund? Nein, es muss Führer-Hauptquartier sein!

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