Plus Prora im Bauboom

Massentourismus überrollt Geschichte

In der NS-Hinterlassenschaft Prora auf Rügen boomt der Bau von Hotels und Ferienwohnungen. Nun sollen 40 Meter der als KdF-Seebad geplanten Riesen-Immobilie, die zu DDR-Zeiten ein großer Militärstandort wurde, für die Geschichte gerettet werden.

27.09.2018 UPDATE: 27.09.2018 10:16 Uhr 4 Minuten, 2 Sekunden
Blick auf Block 4 und Block 5 (l-r) im denkmalgeschützten Komplex Prora. Nach den Blöcken 1 bis 4 soll nun auch der letzte Bau der NS-Hinterlassenschaft Prora aus der öffentlichen Hand gegeben werden. ​Foto: dpa

Von Martina Rathke

Prora (dpa) – Fast 20 Jahre hat Christian Schmidt diesen Ort auf der Insel Rügen gemieden, wo er bis zum 26. Oktober 1989 als Bausoldat seinen Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee ableisten musste. Das Gefühl des Eingesperrtseins und die Freiheit – die Ostsee, direkt vor der Nase – dieses Emotionschaos sei für ihn lange nicht ertragbar

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