Plus "Es geht uns gut"

Postkarten aus Konzentrationslagern

Die Nazis haben bis 1945 rund sechs Millionen Juden ermordet. Viele Häftlinge haben noch Postkarten schreiben können. Mit strenger Zensur zur Verschleierung des Massenmords - und manchmal verschlüsselten Botschaften. Ein Beispiel aus Koblenz.

28.10.2019 UPDATE: 28.10.2019 10:47 Uhr 2 Minuten, 5 Sekunden
Postkarten im Koblenzer Stadtarchiv dokumentieren die Kommunikation der 1943 aus Koblenz ins Konzentrationslager Theresienstadt deportierten jüdischen Familie Trendle mit ihren Kindern, die zuvor auswandern konnten. Aufgrund der Zensur, der die Karten unterworfen waren, liegt nahe, dass häufig Beschönigungen als eine Art von Code fungierten und dass Sätze wie "Es geht uns gut" oft das Gegenteil bedeuteten. Foto: dpa​

Von Jens Albes

Koblenz/Jerusalem (dpa) - Post aus dem KZ oder Ghetto? Wenig bekannt: Viele Juden können in der NS-Zeit von diesen Orten des Grauens noch Postkarten schreiben. Die Vorschriften und die Zensur waren jedoch streng. Das Stadtarchiv Koblenz zeigt nun im Internet die Korrespondenz des deportierten jüdischen Ehepaars Treidel. "Seit Weihnachten

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