Hintergrund Zementwerk Leimen

15.09.2020 UPDATE: 15.09.2020 19:55 Uhr 33 Sekunden
Das Zementwerk von HeidelbergCement in Leimen: Ab 2023 wird dort kein Klinker mehr gebrannt, sondern nur noch zermahlen. Foto: fi

> Der Stoff: Zement ist ein Ausgangsstoff für Beton. Wichtige Rohstoffe sind Kalkstein, Ton und Mergel. Sie werden in Steinbrüchen durch Sprengen oder durch Reißen mit schwerem Gerät gewonnen. Das Rohmaterial wird auf die Größe von Straßenschotter zerkleinert und im Fall des Werks in Leimen mit einer Materialseilbahn vom Steinbruch in Nußloch 5,4 Kilometer weit in die Schotterhalle gebracht.

> Das Brennen: Im Werk wird das Material zusammen mit Zuschlagstoffen wie Quarzsand und Eisenerz mehlfein vermahlen und gleichzeitig getrocknet. Dieses Rohmehl wird bei bis zu 1450 Grad Celsius gebrannt. Dabei entsteht der Zementklinker.

> Das fertige Produkt: Nach dem Brennen wird der Klinker heruntergekühlt und in Klinkersilos aufbewahrt. Je nach Bedarf und Zement-Art wird er in Mühlen mit weiteren Bestandteilen wie etwa Kalkstein und Hüttensand zu feinem Zement gemahlen.

> Die Werke: Künftig wird HeidelbergCement sieben vollintegrierte Zementwerke und drei Mahlwerke (inklusive Leimen) in Deutschland haben.