Hintergrund Tipps Arthrose

06.06.2019 UPDATE: 06.06.2019 06:00 Uhr 49 Sekunden

Bei Arthrose, einer degenerativen Gelenkerkrankung, ist der Patient selbst sein bester Arzt - zumindest in den ersten Stadien der Krankheit. "Das meiste, was Sie machen können, haben Sie selbst in der Hand", sagt Dr. Babak Moradi, der Kommissarische Ärztliche Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Heidelberg. Denn Sport und Gewichtsreduktion wirken auf Botenstoffe im Körper ähnlich wie etwa Cortison und fördern die Regeneration.

> Bewegungstherapie und Sport: Eine halbe Stunde Bewegung täglich reduziert die Schmerzen und kann eine im Körper befindliche Entzündung unterdrücken. Eine bessere Führung des Gelenks ist möglich, und man wird überhaupt beweglicher. Die Abteilung für Physiotherapie in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie verschickt dazu zwei unterschiedliche Flyer mit Übungen, die sich bei Hüft- beziehungsweise Knieproblemen eignen und auch nach Gelenkersatz durchgeführt werden. Zu bestellen sind sie bei der Leiterin der Physiotherapie, Anne von Reumont, unter Telefon 06221 / 35503 oder per E-Mail an anne.reumont@med.uni-heidelberg.de

> Gewicht: Ein hohes Gewicht bedeutet nicht nur Last auf den Gelenken. Es werden auch Botenstoffe im Körper freigesetzt, die zu Schmerzreaktionen führen. Ein Beispiel von Dr. Moradi: Wer fünf Kilo abnimmt, verringert sein Risiko, dass die Arthrose voranschreitet, um 30 Prozent. Auf einer Schmerzskala von eins bis zehn reduziert sich sein Schmerzempfinden zugleich um drei Teilstriche. bik