Hintergrund SVS

11.07.2019 UPDATE: 11.07.2019 06:00 Uhr 55 Sekunden

SVS-Präsident über den Bedarf an weiteren Fußballfeldern

Häufig wird im Zusammenhang mit dem Projekt "Sportzentrum Süd" über die Frage der Notwendigkeit von zwei weiteren Sportplätzen für den Fußballzweitligisten SV Sandhausen (SVS) gestritten. In seiner Stellungnahme geht SVS-Präsident Jürgen Machmeier ausführlich darauf ein.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL), die für Spielbetrieb, Lizenzierung und Vermarktung der Bundesliga verantwortlich ist, fordert insgesamt fünf Trainingsplätze für einen Zweitligisten. Derzeit habe der SVS aber nur drei Plätze zur Verfügung, sagt Machmeier. Daher brauche man zwei weitere Rasenplätze. Weil der Trainingsplatz hinter dem BWT-Stadion am Hardtwald zum Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) gehöre, stehe den Profis derzeit nur das Walter-Reinhard-Stadion als Trainingsplatz zur Verfügung.

"Ein wichtiger Aspekt" sei hierbei die Frage nach der benötigten Zahl an Sportplätzen in der dritten Liga: "Natürlich benötigt man in der dritten Liga kein NLZ", sagt Machmeier, "aber wir könnten im Falle eines Abstiegs nicht 40 bis 50 Mitarbeiter aus dem NLZ entlassen und ein Jahr später bei einem möglichen Aufstieg wieder einstellen". Das NLZ müsse auch erhalten bleiben, "um in den Genuss des Rettungsschirms von 500.000 Euro zu kommen, den der DFB für jeden Absteiger aus der zweiten Liga bereitstellt, jedoch nur wenn er das NLZ aufrechterhält". Mit diesem Geld würden Arbeitsplätze sichergestellt, die bei einem Abstieg gefährdet wären. Daher gelte sein "Ja" zur Frage aus der Gemeinderatssitzung, ob ein NLZ zwingend notwendig sei, "nach wie vor". (luw)