Uli Roth für Spielgemeinschaft mit dem TVG
(ze) Von "einer schwierigen Zeit" berichtete bei der Jahreshauptversammlung der Sportgemeinde Leutershausen (SGL) der sportliche Leiter der Handball-Mannschaft, Uli Roth. Nachdem erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison der Abstieg der Mannschaft aus der Zweiten Bundesliga feststand, seien neue Aufgaben auf die Verantwortlichen zugekommen. "Und dann kam der nächste Schock", erinnerte Roth daran, dass die Mannschaft entgegen der bisherigen Ligeneinteilung der Staffel Ost zugeteilt wurde und nicht der Süd-Staffel.
All dies habe dazu geführt, dass man erst relativ spät eine "vernünftige Mannschaft" zusammenstellen konnte, die aber recht gut abgeschnitten habe. Dem scheidenden Trainer Marc Nagel dankte Roth für die in den all den Jahren geleistete Arbeit. Mit Frank Schmitt als dessen Nachfolger habe man die "perfekte Lösung" gefunden, war sich Roth sicher.
"Kleinere Brötchen backen", gab Roth für die Zukunft des Spitzenhandballs bei der SGL vor. Als Ausbildungsverein, der in der Dritten Liga spielt, sei es nun einmal unumgänglich, dass gut ausgebildete Spieler zu höherklassigen Vereinen wechseln. Deshalb wolle er erneut das Gespräch mit den Verantwortlichen des Turnvereins "Germania" Großsachsen (TVG) suchen, um eine Spielgemeinschaft zu gründen.
Viele Vorteile würde eine derartige Spielgemeinschaft mit sich bringen, wie etwa, dass nur ein Helferteam bei den Heimspielen benötigt werde. Zudem führe eine solche Spielgemeinschaft zu einer Entspannung bei den Hallenkapazitäten und man verfüge damit über ein schlagkräftiges Team. Roth war sich darüber im Klaren, dass "emotionale Hürden" zu überwinden seien, damit es zu einer Spielgemeinschaft kommt. Allerdings werde er das Gespräch mit dem TVG zum letzten Mal suchen. Wenn es vonseiten des TVG keine Resonanz gebe, werde er das Thema Spielgemeinschaft beerdigen.
Von einer guten abgelaufenen Saison konnte auch Handballabteilungsleiter Sven Glander berichten. Die "jungen Wilden" der Zweiten Herrenmannschaft haben in der Verbandsliga einen neunten Platz belegt, setzen sich aber für die neue Saison höhere Ziele. Viel Spaß hatten auch die Spieler der Dritten Herrenmannschaft, die einen Mittelfeldplatz in ihrer Liga belegten. Bei den Jugendmannschaften war die Badische Meisterschaft der B-Jugend der herausragende Erfolg. Für die neue Saison hat sich die A-Jugend bereits für die Badenliga qualifiziert, die C- und D-Jugend für die Landesliga.
Neue Kurse gab es in der Turnabteilung, auf die Abteilungsleiterin Melanie Hofmann einging. So etwa Kinder-Yoga. Der für acht Kinder gedachte Kurs komme sehr gut an, sodass ab September ein weiterer für ältere Kinder angeboten werden soll. Bei den Erwachsenen sei die neu im Programm befindliche Reha-Sport-Gruppe ebenfalls ein Erfolg und ausgebucht. Um den Nachwuchs muss man sich auch bei den Judoka keine Sorgen machen. 35 Kinder sind hier aktiv und trainieren in drei Gruppen in der Martin-Stöhr-Schule, wie Judo-Abteilungsleiterin Sabrina Gleißner berichtete. Mit der Judo-Safari im Juni erhoffe man sich zudem, weiteren Nachwuchs gewinnen zu können. Einen ständigen Zuwachs an Jugendlichen stellte Leiter Jürgen Geweniger auch in der Leichtathletik-Abteilung fest. "30 Sportler trafen sich zum Start in die Sportabzeichensaison", ging er außerdem auf die Aktivitäten der Erwachsenen ein, die Anfang Mai ein Ausdauerwalking absolvierten.