Hintergrund Paulushaus Malsch

18.05.2020 UPDATE: 18.05.2020 18:15 Uhr 37 Sekunden
Daniel Ochner (l.) und Uwe Becker versuchen, die Glocke von Hand in Position zu bringen.

> Das evangelische Paulushaus in Malsch steht auf dem Gelände der ehemaligen Johanneskirche. Mit deren Bau wurde 1961 begonnen, 1963 konnte sie ihrer Bestimmung übergeben werden. Seit 1947 durften in Malsch die evangelischen Gottesdienste in der katholischen Pfarrkirche St. Juliana gefeiert werden, bevor die Zahl der Protestanten so stark anwuchs, dass der Wunsch nach einer eigenen Kirche aufkam. Die damaligen Kirchenältesten starteten eine Spendensammlung, die aber nur 8000 Mark einbrachte – benötigt wurden aber 68.000 Mark (umgerechnet rund 35.000 Euro). Mit Hilfe von weiteren Spenden konnte die Kirche gebaut werden, allerdings war das Gebäude zunächst nicht verputzt und auch die Glocken fehlten. Sie wurden 1969 bei der Firma Bachert in Karlsruhe gegossenen und im gleichen Jahr in Betrieb genommen. Da die Bausubstanz der Kirche nicht mehr die Beste war und der Platz für die höhere Zahl der Gemeindemitglieder nicht mehr ausreichte, entschied man sich schließlich für einen Neubau nach den Plänen des Architekturbüros Wandel, Hofer, Lorch aus Saarbrücken. Im Februar 2015 wurde die Kirche entweiht und abgerissen, die Glocken eingelagert. tt