Hintergrund - Neujahrsempfang Edingen Neckarhausen

17.01.2020 UPDATE: 17.01.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden

Bezahlbarer Wohnraum und Verkehr bewegten die Bürger

Nach dem offiziellen Teil des Neujahrsempfangs der Gemeinde hatten die rund 220 anwesenden Bürger die Gelegenheit, sich an vier Stellwänden über Projekte zu informieren und mit Rathausmitarbeitern ins Gespräch zu kommen.

Der große Zulauf blieb zwar aus, doch einige Themen sprachen Bürger dann doch an. Ein Edinger interessierte sich für das Wohngebiet "Bäko-Wiese" in den Wingertsäckern. Claus Göhrig von der Kämmerei erläuterte ihm das "Einheimischenmodell", durch das Einheimische leichter an einen Bauplatz kommen sollen. "Ich suche schon länger", sagte der Mann. Bezahlbares Wohnen sei ihm wichtig. Herbert Stein vom Bauamt teilte mit, bei ihm hätten sich Bürger nach dem geplanten Radschnellweg erkundigt oder auch nach Nistkästen. Hier hatte die Umweltbeauftragte Vivien Müller einige Modelle dabei und erklärte, für welche Lebewesen sie geeignet sind.

Bei Nicole Prestopine vom Bürgerservice/Ordnungsamt und ihren Kolleginnen fragten Bürger nach der Erreichbarkeit der Rathausmitarbeiter, nach Hilfe beim Ausfüllen eines Rentenantrags, und sie machten Verbesserungsvorschläge zur Barrierefreiheit der gemeindeeigenen Homepage beim geplanten Mieterwechsel.

"Es gab auch Nachfragen nach unserem neuen Veranstaltungskalender. Den haben wir zwar nicht mit, aber er lag heute dem Blättel bei", erklärte Prestopine.

Zwei Väter beklagten, vor den Kindergärten werde zu schnell gefahren. Das Thema "Verkehrssicherheit" ist fraglos immer wieder ein Aufreger. Nach dem RNZ-Artikel zur aktuellen Situation am Ort beklagten Online-Kommentatoren im von Hannes Steffen Henn betriebenen Blog "Neues in Edingen-Neckarhausen" oftmals zugeparkte Gehwege, sagten, die Gemeinde tue zu wenig dagegen und schickten Beweisfotos.

Ganz unkompliziert ging es am Büchertisch zu, den die Gemeinde aufgebaut hatte. Hier lag unter anderem auch das neue "Partnerschaftsbuch" aus, das vor Weihnachten im Verlag Edition Ralf Fetzer dank finanzieller Unterstützung des Fördervereins Gemeindemuseum erschienen ist. (nip)