Hintergrund Menschenaffen Heidelberg Zoo

02.01.2019 UPDATE: 03.01.2019 06:00 Uhr 41 Sekunden

Das Menschenaffenhaus im Zoo wurde 1988 eingeweiht, der Spatenstich war im April 1985. Geplant hat es der Heidelberger Architekt Hans-Peter Pollich. Grund für den Neubau waren die geänderten Mindestanforderungen für die Haltung von Säugetieren. Damals lebten sieben Orang-Utans im heutigen kleinen Affenhaus in einem viel zu kleinen Gehege. Mit dem neuen Menschenaffenhaus begann im Zoo auch die Haltung von Gorillas: Die ersten Tiere - "Jitu" und "Moseka" - kamen vor der Fertigstellung des neuen Hauses 1987 aus der Wilhelma in Stuttgart. Gut ein Jahr später zogen dann noch Silberrücken "Bullermann" und "Lena" aus dem Zoo Saarbrücken in den Zentralbau in Achteckform. Den vier Tieren stand ein etwa 120 Quadratmeter großer Innenbereich und ein rund 230 Quadratmeter großer Außenbereich zur Verfügung. Bei seiner Einweihung galt das Haus als eines der modernsten seiner Art und die Außenanlagen gehörten zu den größten eines europäischen Affenhauses. Für die Finanzierung des damals größten Neubauvorhabens im Zoo wurde 1981 eine Lotterie gestartet, um das Vier-Millionen-Mark-Projekt - rund zwei Millionen Euro - zu unterstützen. Der jetzt geplante Umbau soll genauso viel kosten. (tt)