Hintergrund Mauer Kandidatenbefragung

03.03.2020 UPDATE: 03.03.2020 20:00 Uhr 48 Sekunden

Zwei waren gefragt: Ehret und Kramer im Fokus

Die Mauermer zögerten, doch dann fühlten sie den Bewerbern bei der Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl (siehe weitere Artikel) auf den Zahn. Zwar ging es auch um Schulwege, Verkehrsprobleme und Vereine, doch die meisten Fragen drehten sich um Unterschiede zwischen John Ehret und Heike Kramer. "Ich versuche immer, einen guten Weg zu finden", sagte Kramer: "Ich gebe nicht auf, bis es passt." Ehret meinte, dass er "sachlich freundlich, aber bestimmt" agiere. "Ich kann Bürgern nicht alles erlauben, zum Beispiel Falschparken", sagte er. "Ich versuche aber, Entscheidungen transparent zu machen."

Immer wieder wurde Kramer gefragt, was sie denn anders machen will. Richtig sei, dass sie gemeinsam mit Ehret Beschlüsse getroffen habe. "Bei Kritik habe ich mich nicht öffentlich beklagt, weil ich loyal bin", erklärte sie. Viele Bürger seien auf sie zugekommen. Mit ihrer Kandidatur wolle sie eine "echte Wahl" ermöglichen, so die CDU-Gemeinderätin: "Außerdem habe ich das Gefühl, dass nicht alle Betroffenen einbezogen werden." Das wolle sie ändern, habe aber "Grenzen gespürt". Als Bürgermeisterin könne sie dies erreichen. Bei einer Niederlage bleibe sie Gemeinderätin.

Einig waren sich beide darin, dass Mauer nicht freiwillig mit anderen Orten fusionieren sollte. "Ich werde keinen Antrag stellen, mit Meckesheim oder Bammental zusammenzugehen", sagte Ehret. (cm)