Hintergrund - Friedhof Dilsbergerhof

17.04.2019 UPDATE: 17.04.2019 06:00 Uhr 38 Sekunden

Der Friedhof im Dilsbergerhof wurde 1948 errichtet. Zuvor musste die Trauergemeinde stets mit dem Sarg eines Bewohners des Dilsbergerhofes bei Wind und Wetter in die drei Kilometer entfernte Bergfeste zum Friedhof an der katholischen Kirche ziehen. Auch weil der dortige Gottesacker kaum mehr Platz bot, überließ Karl Maurer aus dem Dilsbergerhof seine Wiese hinter der Herz-Jesu-Kapelle der katholischen Kirchengemeinde für einen Friedhof für Bewohner des kleinen Ortsteils. Schriftlich festgehalten wurde die Schenkung nicht.

Eine von Pfarrgemeinde und Bürgern erstellte Friedhofsordnung regelte, dass drei Bürger und der Pfarrer eine Friedhofskommission bilden. Diese entschied stets, wer auf dem Friedhof beerdigt werden darf, was eine Grabstätte kostet und wie der Friedhof gepflegt wird. Die Kirche gab gelegentlich Zuschüsse, doch die Bürger kümmerten sich um den Friedhof.

Die Kosten für die Bestattung - also zum Beispiel das Ausheben von Gräbern - stellte die Stadt in Rechnung. Die jeweiligen Pfarrer übten ihren Sitz in der Kommission zuletzt nicht aus. Nach dem Zusammenschluss mehrerer Pfarreien ist nun die Kirchengemeinde "Neckar-Elsenz" Eigentümerin des Friedhofes. (cm)