Hintergrund - Fahrschulen in Baden-Württemberg

07.04.2020 UPDATE: 07.04.2020 06:00 Uhr 33 Sekunden

Fahrschulen in Baden-Württemberg müssen zur Eindämmung des Coronavirus bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Eine entsprechende Verordnung der Landesregierung ist am 17. März in Kraft getreten. Nach Angaben des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg ist damit "auf unbestimmte Zeit" für circa 29.000 Fahrschüler die theoretische und praktische Schulung ausgesetzt.

Davon betroffen sind demzufolge rund 1600 Fahrschulen und etwa 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pro Arbeitstag entstehe der Branche ein Umsatzverlust von rund 1,7 Millionen Euro. Der Fahrlehrerverband fordert den Staat dazu auf, "rasch, unbürokratisch und wirksam" zu helfen, um die "massive Existenzbedrohung" abzuwenden.

Die vom Land Baden-Württemberg beschlossene Fahrschulschließung wird laut Verordnung am 15. Juni außer Kraft gesetzt. Das zuständige Sozialministerium ist jedoch berechtigt, diesen Termin je nach Entwicklung abzuändern. Der Fahrlehrerverband hofft darauf, dass Fahrschulen ebenso wie Schulen und Kindertagesstätten behandelt werden. Diese dürfen nach aktuellem Stand am 20. April, dem Montag nach den Osterferien, wieder öffnen. (lew)