Hintergrund Europäische Hochschulen

07.11.2021 UPDATE: 07.11.2021 20:00 Uhr 34 Sekunden
Die führenden Köpfe der sechs Spitzenunis kamen vergangene Woche in Heidelberg zusammen (vl.): Henrik C. Wegener (Kopenhagen), Maria Pia Abbracchio (Mailand), Bernhard Eitel (Heidelberg), Gastredner und DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee, Tomáš Zima (Prag), Isabelle Kratz, Generalsekretärin der Allianz, Alojzy Zbigniew Nowak (Warschau) und Jean Chambaz (Paris). Foto: Philipp Rothe

> "Europäische Hochschulen" sind Allianzen, die aus mehreren Universitäten und Hochschulen aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten bestehen. Sie arbeiten eng zusammen und sollen so den europäischen Austausch sowie den Forschungsstandort Europa stärken. Dafür werden sie von der EU-Kommission finanziell gefördert. 41 solcher Allianzen aus mindestens drei Hochschulen gibt es aktuell. Den Anstoß zur Bildung solcher Allianzen gab der französische Präsident Emmanuel Macron in seiner Sorbonne-Rede 2017. Ab 2019 förderte die EU dann erstmals 17 Netzwerke, 2020 kamen 24 weitere hinzu.

> 4EU+ war als Zusammenschluss bereits in der ersten Förderrunde erfolgreich. Grundlage der Allianz war die Zusammenarbeit der Sorbonne in Paris mit der Uni Heidelberg, die schon vor der Macron-Rede etabliert wurde. Im März 2018 kamen die Unis Warschau und Prag hinzu, gemeinsam gründete man das Netzwerk "4EU". Fünf Monate später stießen auch die Unis Mailand und Kopenhagen zu dem Bündnis hinzu. Insgesamt studieren rund 286.000 Menschen an den sechs forschungsstarken Volluniversitäten. dns