HINTERGRUND CO2-neutraler Beton als Lösung

16.04.2019 UPDATE: 16.04.2019 06:00 Uhr 49 Sekunden

Heidelberg Cement reagiert auf Vorwürfe der Klima-Aktivisten

Die Klima-Aktivisten von "Extinction-Rebellion" übten bei ihrer Protestaktion am gestrigen Dienstag heftige Kritik an der Zementproduktion und konkret am Heidelberger Konzern Heidelberg Cement. Dieser reagierte bereits am Nachmittag auf die Vorwürfe und bekräftigte in einer Stellungnahme an die RNZ die Rolle, die der Klimaschutz für das Unternehmen spiele.

"Heidelberg Cement unterstützt als einer der größten Baustoffproduzenten weltweit das Pariser Klimaabkommen", heißt es in dem Schreiben. Das Unternehmen wolle seinen Anteil zur Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs leisten. So arbeite es "in einer Vielzahl von Forschungsprojekten an der Entwicklung eines CO2-neutralen Betons" mit.

Investitionen in Nachhaltigkeit

"Unser Ziel ist es, bis spätestens 2050 die Vision eines CO2-neutralen Betons zu realisieren. Dabei wollen wir bereits in den kommenden Jahren maßgebliche Fortschritte erzielen", wird der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele zitiert. Das Unternehmen erkennt zwar an, dass bei der Produktion von Zement viel CO2 freigesetzt wird, betonte jedoch, dass für den Klimaschutz letztendlich die CO2-Bilanz des Baustoffs Betons über dessen gesamte Lebensdauer relevant sei.

Zudem habe der Konzern 2018 eine Klimaschutzrichtlinie erarbeitet und forciere die Erforschung nachhaltiger Produkte sowie die Erneuerung seiner Produktionsstätten. So seien in Deutschland in den letzten drei Jahren mehr als 300 Millionen Euro investiert worden, um Zementwerke zu modernisieren und den Anteil alternativer Brennstoffe auf 90 Prozent zu erhöhen. (utz)