Hintergrund - Breitbandversorgung Rhein-Neckar Meckesheim

04.12.2020 UPDATE: 04.12.2020 06:00 Uhr 49 Sekunden

> Die "Breitbandversorgung Rhein-Neckar GmbH" (BBV) hat ihren Sitz in Dreieich bei Frankfurt und wurde im Jahr 2014 gegründet. "Unser mittelfristiges Ziel ist die Breitbandaufrüstung weiterer unversorgter oder schlecht versorgter Haushalte und Unternehmen in der Region, aber auch überregional", heißt es auf der Internetseite. Die BBV ist in mehreren Gebieten im Rhein-Neckar-Raum aktiv – eines davon ist das "Cluster Sinsheim", zu dem mehrere Städte und Gemeinden im Kraichgau zählen. So auch Meckesheim und dessen Ortsteil Mönchzell.

> Bei der Technik setzt die BBV auf "Fiber-to-the-Home" (FTTH). Glasfaserkabel werden also direkt in jedes Haus gelegt. Das ermöglicht Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich. Dafür müssen jedoch auch Gehwege und Vorgärten aufgegraben werden.

> In Meckesheim und Mönchzell hatten 578 und 880 Haushalte sowie Firmen einen Vorvertrag mit der BBV für 600 Euro abgeschlossen. Nach eigenen Angaben investiert das Unternehmen in Meckesheim 4,5 und in Mönchzell 5,5 Millionen Euro. Als Ziel hatte die BBV ausgegeben, "dass Meckesheim und Mönchzell zu einer führenden Glasfaserkommune in der Region und in Baden-Württemberg werden".

> In Spechbach hat die BBV Anfang des Jahres die Werbetrommel gerührt. 389 Kunden schlossen einen Vertrag ab. Die 1,5 Millionen Euro teuren Arbeiten haben hier noch nicht begonnen. Auf der Internetseite findet sich auch kein Zeitplan. Auf RNZ-Nachfrage sagte BBV-Sprecher Thomas Fuchs, dass der Ausbau im zweiten Quartal 2021 beginnen soll – "wenn das Wetter passt". (cm)