Hintergrund - Aus der Trickkiste der Piloten

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war der 1932 gegründete Luftsportverein (LSV) Weinheim zunächst verboten. Das galt für alle Luftsportvereine in Deutschland. Das Land der Kriegsverursacher sollte nie wieder die Chance bekommen, eine Luftwaffe aufzubauen. Für Weinheims Segelflieger wurde der 2. Mai 1951 zum Feiertag: An diesem Tag wurde die Segelfliegerei wieder zugelassen. So kamen Modelle wie etwa der alte Militärschulsegler SG 38 erneut zu Einsätzen, dieses Mal in friedlicher Mission. Bis heute dominiert in Weinheim der Segel(kunst)flug.

01.09.2019 UPDATE: 01.09.2019 19:57 Uhr 30 Sekunden

Das erste LSV-Sommerfest fand 1972 statt. Bereits zehn Jahre zuvor waren die Flieger an ihren heutigen Standort auf der Altau gezogen. In den Anfangszeiten des Sommerfests wurde zunächst in unregelmäßigen Abständen gefeiert. Inzwischen hat das LSV-Fest einen sicheren Platz im Weinheimer Jahreskalender. Da an jeweils zwei Festtagen meist eine vierstellige Zahl an Besuchern auf die Altau strömt und eine große Zahl an Parkplätzen vorhanden ist, gilt das LSV-Sommerfest als zweitgrößte Draußenveranstaltung Weinheims - hinter der Altstadtkerwe. Sofern man Veranstaltungen wie die Schlossparkkonzerte außen vor lässt.

Rund 270 Mitglieder zählt der LSV. Das Fest wird von circa 100 Mitgliedern gestemmt, ein harter Kern von 15 bis 20 LSVlern zieht die Fäden.

Die RNZ hat ein Video von dem Dämmerkunstflug der Pilotin Nicole Allendorf-Ostwald gedreht. Dieses ist unter www.rnz.de/video zu sehen. (rnz)