Hintergrund

11.11.2021 UPDATE: 11.11.2021 06:00 Uhr 53 Sekunden

> Der Bewegungspass wurde vom Amt für Sport und Bewegung der Landeshauptstadt Stuttgart entwickelt. Grundannahme ist, dass Kinder die Welt durch Bewegung spielerisch erkunden und begreifen. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation liegen die Empfehlungen hinsichtlich der körperlichen Aktivität für Kinder unter sechs Jahren bei mindestens 180 Minuten pro Tag. Nur rund ein Viertel der Mädchen und Jungen im Alter von drei bis 17 Jahren erreichen die Mindestanforderungen von 60 Minuten moderater körperlicher Aktivität am Tag; in der Altersgruppe der Drei- bis Sechsjährigen bewegen sich weniger als die Hälfte aller Kinder mindestens 60 Minuten am Tag.

Mit Bewegungsförderung für Zwei- bis Siebenjährige soll diesem elementaren Bedürfnis einerseits entsprochen und den Defiziten andererseits entgegengewirkt werden. Seit 2015 haben sich der Initiative, die zur Transferstelle Bewegungspass Baden-Württemberg wurde, 13 Stadt- und Landkreise angeschlossen. Nun wird der Bewegungspass im Neckar-Odenwald-Kreis eingeführt, damit Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren in ihrer Motorik gefördert werden. Die Kommunale Gesundheitskonferenz Neckar-Odenwald-Kreis, die Große Kreisstadt Mosbach und die AOK Rhein-Neckar-Odenwald haben sich zusammengetan, um dieses Ziel gemeinsam zu verfolgen.

In insgesamt neun Übungseinheiten leiten Tiere die Kinder an zum Balancieren (wie ein Eichhörnchen), zum Wälzen und Strecken (wie ein Bär) oder geschicktem Transportieren von Dingen (wie die Ameise). Mit "Drachenaufklebern" soll die Motivation angefeuert werden. Material erhalten die pädagogischen Fachkräfte mit einer Tasche. Außerdem gibt es auf der Webseite www.bewegungspass-bw.de/uebungen Videos. (ub)