HINTERGRUND

10.02.2020 UPDATE: 13.02.2020 06:00 Uhr 36 Sekunden

Der Konflikt zwischen Südossetien und Georgien nahm vor über hundert Jahren seinen Anfang. Als das Zarenreich zusammenbrach, entstand die Demokratische Republik Georgien, die Ansprüche auf Südossetien erhob. Im Georgisch-Südossetischen Krieg (1918–1920) kamen tausende von Menschen ums Leben.

Zu Zeiten der Sowjetunion genoss Südossetien einen Autonomiestatus innerhalb der Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Ende der 80er Jahre flackerte der Konflikt wieder auf und hält bis zum heutigen Tag an. 1991 erklärte sich Südossetien für unabhängig mit dem Ziel, Teil von Nordossetien und damit der Russischen Föderation zu werden.

Im August 2008 marschierten georgische Truppen in Südossetien ein. Nach fünf Tagen standen russische Truppen vor Tiflis. In der Waffenstillstandsvereinbarung nach dem Krieg im Jahr 2008 einigten sich die Konfliktparteien darauf, dass eine unbewaffnete Beobachtermission der EU die De-Facto-Grenze zwischen Georgien und Südossetien sowie zu der ebenfalls abtrünnigen Republik Abchasien überwachen soll. Zurzeit zählt die Mission rund 200 Mitglieder, die "Monitors" genannt werden. Einer von ihnen ist Polizeihauptkommissar Joachim Bahndorf.