Hintergrund

DKMS

17.06.2019 UPDATE: 17.06.2019 06:00 Uhr 38 Sekunden

Hintergrund DKMS

DKMS steht für "Deutsche Knochenmarkspenderdatei". 2015 entschied sich die gemeinnützige Organisation im Zuge ihrer Internationalisierung nur noch unter dem Namen DKMS aufzutreten. So soll ein global einheitlicher Auftritt gewährleistet werden. Ihr Hauptsitz ist in Tübingen. Mit bundesweit 6 147.568 Registrierungen ist sie die größte der 26 Spenderdateien in Deutschland. Weltweit sind sogar 9 183.993 potenzielle Spender registriert (Stand: Juni 2019).

Gegründet wurde die Datei 1991 von Peter Harf und dem Arzt Gerhard Ehninger. Anlass dafür war die Leukämieerkrankung Mechtild Harfs, der Ehefrau des Gründers. Zu diesem Zeitpunkt waren in Deutschland erst 3000 etwaige Spender erfasst. Mechtild Harf verstarb noch im selben Jahr. Seit 2004 arbeitet die DKMS auch international. Zunächst in den USA, 2009 auch in Polen. 2013 nahm sie die Arbeit in Großbritannien auf, 2018 in Chile und 2019 auch in Indien. Ihre Aufgabe ist es, neue Spender zu werben, zu registrieren und zu typisieren.

Die zentrale Verwaltung aller deutschlandweit gesammelten Daten obliegt dem Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschlands in Ulm. Hier laufen alle Daten für die Fremdspendersuche zusammen. 2018 wurden dort rund 33.000 Anfragen aus aller Welt bearbeitet. gin