Hintergrund 1 Seniorenheim

16.01.2020 UPDATE: 31.01.2020 06:00 Uhr 41 Sekunden

Das "Haus Steinachtal" war Anfang des Jahres 2017 in finanzielle Schieflage geraten. Ein Insolvenzverfahren wurde eröffnet, da die Betreibergesellschaft "Senioren-Betreuung Stangl GmbH Haus Steinachtal" zahlungsunfähig und zudem noch überschuldet war. Eine Ursache dafür war die dünne Personaldecke, weshalb die Heimaufsicht einen Aufnahmestopp für Bewohner verhängt hatte. Insolvenzverwalter Andreas Hendriock aus Mannheim machte über 250 Gläubiger und Verbindlichkeiten von über drei Millionen Euro aus. Doch schon damals war klar: Die Insolvenz bedeutet nicht automatisch das Aus für das seit über 20 Jahren bestehende "Haus Steinachtal" mit damals 48 Mitarbeitern und 56 Bewohnern. Und so kam es auch: Der Betrieb konnte stabilisiert werden. Neue Bewohner wurden aufgenommen, neue Mitarbeiter eingestellt. Es gab mehrere Interessenten, die das Pflegeheim übernehmen wollten. Letztlich setzte sich "Fontiva" durch und gründete für den Betrieb die "Fontiva Pflege und Wohnen GmbH Schönau". Sämtliche Arbeitsplätze konnten erhalten und der Heimbetrieb ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Berlin betreibt zwei Heime in Potsdam sowie Geesthacht bei Hamburg und fasst nun Fuß in Süddeutschland: In Leimen steht das 16-Millionen-Euro-Vorhaben "Haus am Leimbach" mit 96 Einzelzimmern vor der Fertigstellung. cm