Hintergrund - Heiligkreuzsteinach bald mehr Grunschüler

24.03.2022 UPDATE: 24.03.2022 06:00 Uhr 44 Sekunden
Archiv-Foto: Alexander Rechner

> Kleidung, Möbel, Elektrogeräte, Spielzeug: Das Nötigste für die Familien der ukrainischen Bauarbeiter steht in der früheren Fachklinik schon bereit. Derweil sind zwischenzeitlich neben einigen Kindergartenkindern auch schon ukrainische Schüler in Eiterbach angekommen. Einige hatten nun ihren ersten Schultag im Odenwald, wie Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl und Pfarrer Steffen Banhardt im Gespräch mit der RNZ erzählten.

> Bisher gehe es vor allem um die Unterbringung von ukrainischen Grundschülern, so Pfahl. "Unsere Rektorin hat schon ganz viele Kopien für die Kinder gemacht." Man habe sich darauf eingestellt, dass man "bald viel mehr Kinder in der Grundschule" habe. Und die heimischen Kinder hätten bereits Überraschungen gestaltet, um ihre neuen Mitschüler willkommen zu heißen.

> Pfarrer Banhardt, der auch Religion unterrichtet, war beim ersten Schultag einiger Ukrainer dabei. "Die Kommunikation funktioniert schon erstaunlich gut", stellte er fest. Das liege zum einen daran, dass zwei Schüler zweisprachig mit Russisch und Deutsch aufgewachsen seien: Sie hätten bereits als Dolmetscher geholfen. Zum anderen werde viel mit "Übersetzungs-Apps" auf Smartphones gearbeitet.

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> Berührungsängste seien bisher jedenfalls nicht zu beobachten: "Da gibt es keine Hemmungen zwischen deutschen und ukrainischen Kindern", freut sich Bürgermeisterin Pfahl. (luw)