Für den bestmöglichen Corona-Schutz bei der Wahl hat Wiesloch als Wahllokale bevorzugt große Hallen ausgesucht. Foto: Pfeifer
Wiesloch. (hds) Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im März wird es umfangreiche Veränderungen geben – bedingt durch die Pandemie. Die 25 Wahllokale in Wiesloch mitsamt Stadtteilen werden auf 13 reduziert, dafür die Briefwahlbezirke auf sieben erhöht. Wie Diana Fessler vom Wahlamt der Stadt mitteilte, habe man sich frühzeitig darum gekümmert, Kontakte zwischen Personen bei den Wahlen so weit wie möglich zu verringern. "Wir werden daher in erster Linie in größeren Räumlichkeiten wie beispielsweise Sporthallen die Möglichkeit zum Wählen einrichten. Kleinere Wahllokale haben wir von der Liste gestrichen."
Vor allem gehe es darum, genügend Wahlhelferinnen und -helfer zu finden. "Wir dürfen ja nicht nur Rücksicht auf all diejenigen nehmen, die zur Wahl persönlich kommen, sondern auch auf das Team, das uns bei der Annahme der Wahlzettel und der Auszählung unterstützt", so Fessler. Es seien viele Ehrenamtliche dabei, die aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe gehörten. Inzwischen habe man die Parteien zwecks Unterstützung angeschrieben und schon einige positive Rückmeldungen erhalten.
"Angeordnet" hat das Land Baden-Württemberg die Neuaufteilung allerdings nicht, so Fessler. "Jede Kommune kann und soll individuell entscheiden, wie sie eine neue Aufteilung vornimmt." Bei der Stadt Wiesloch habe man sich früh entschieden, entsprechende Vorbereitungen zu starten. "Und wir hatten durchaus unsere Probleme, dies in einem doch engen Zeitfenster hinzukriegen", sagte Fessler. In etwa zwei Wochen wird eine Grafik vorliegen, auf der die Wahlberechtigten nachschauen können, wo genau sie am 14. März wählen können. Allerdings geht man nach Worten Fesslers davon aus, dass die Briefwahl deutlich ansteigen wird. "Für viele eine Alternative zum persönlichen Gang in das Wahllokal."
Um einen möglichen Engpass bei Wahlhelferinnen und -helfern zu vermeiden, werden jetzt Personen gesucht, die mitmachen wollen. Wer sich dafür entscheidet, bekommt eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro, muss dafür jedoch an einer Schulung teilnehmen. Sofern Interessierte allerdings der Gruppe der Corona-Risikopatienten angehören, sollten sie zur kommenden Wahl von einer Bewerbung absehen. Voraussetzung für Wahlhelferinnen und -helfern: deutsche Staatsbürgerschaft, Volljährigkeit und in Wiesloch wohnhaft. Auskunft über die Einzelheiten gibt es unter Telefon 06222/84375 oder per E-Mail n.vetter@wiesloch.de. Über E-Mail kann man sich auch direkt anmelden. Anzugeben sind Vor- und Nachnamen, Adresse, Geburtsdatum und Telefonnummer. Auf der Homepage der Stadt www.wiesloch.de findet man dazu auch ein Formular.