13 Auszubildende der Heidelberger Druckmaschinen erhielten jetzt für ihre besonderen Leistungen den begehrten Hubert-Sternberg-Preis. Foto: Pfeifer
Wiesloch-Walldorf. (hds) "Sie sind der Schlüssel für unsere Zukunft", so begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Heidelberger Druckmaschinen AG, Rainer Hundsdörfer, die 70 Absolventen unterschiedlicher Ausbildungsberufe bei der Feier in Wiesloch-Walldorf. Viele wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet, 13 erhielten den begehrten Hubert-Sternberg-Preis für hervorragende Leistungen im Unterricht wie in der praktischen Ausbildung. "Heidelberg goes digital und dies bedeutet, dass wir uns in einem großen Veränderungsprozess befinden, denn der Fokus wird künftig nicht mehr ausschließlich auf dem eigentlichen Maschinenbau liegen", erläuterte der HDM-Chef.
Die Ausbildung habe sich daher den neuen Gegebenheiten angepasst und auch die demografische Situation im Unternehmen mache es notwendig, verstärkt auf die Jugend zu setzen. "Die Hälfte der Akademiker, die wir einstellen, kommen aus den eigenen Reihen, und zwar aus der dualen Ausbildung", unterstrich Hundsdörfer. Wichtig sei es, Motivation, Engagement und Spaß zu bündeln. "Und ihnen fällt es sicherlich leichter als den ’Alten’, die künftigen Herausforderungen zu meistern", fügte er hinzu. "Ich zähle auf sie und bin zuversichtlich, dass sie die neuen Themen in unserer Branche angehen. Die Voraussetzungen, all dies zu verwirklichen, haben sie mit einer guten Ausbildung selbst geschaffen, um eben den notwendigen Veränderungsprozess aktiv anzugehen."
Der Hubert-Sternberg-Preis wurde in diesem Jahr an 13 Personen übergeben, sieben kommen vom Standort Wiesloch-Walldorf, vier aus der Gießerei in Amstetten und zwei aus dem Werk in Brandenburg. Namensgeber ist der einstige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Hubert H. A. Sternberg, der die Geschicke des Unternehmens 47 Jahre als Vorstand lenkte. 1992 wurde die entsprechende Stiftung ins Leben gerufen.
Für die Preisträger gab es einen Scheck und einen Pokal, verbunden mit der gut gemeinten Aufforderung, sich engagiert weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit Hundsdörfer übergab der Leiter der Organisations- und Personalentwicklung, Rainer Haus, die begehrte Auszeichnung. Außerdem wurden Buchpreise übergeben an weitere, erfolgreiche Absolventen. Haus führte aus, man habe mit dem heutigen Tag ein Etappenziel erreicht, ein wichtiges zwar, aber der Lernprozess gehe unaufhaltsam weiter.
Christian Beck und Andreas Blum vom Leitungsteam berufliche Schulen bedankten sich bei den Ausbildern an den verschiedenen Standorten und schlossen auch die Berufsschulen mit ein. Ein spezieller Dank ging an Jürgen Becker, den Leiter der Hubert-Sternberg-Schule, und Reinhard Müller, den Chef der Johann-Philipp-Bronner-Schule. Die beiden Schulleiter nahmen zum letzten Mal an der Veranstaltung teil, gehen sie doch in diesem Sommer in Ruhestand.
Es wurden jedoch nicht nur Reden gehalten und Hände geschüttelt. Ein kurzweiliges Rahmenprogramm wurde geboten, alle Mitwirkende, bis auf die Tanzschule Kronenberger, waren dabei "Eigengewächse" des Unternehmens. So hatte Mona Stumpf (abgeschlossene Ausbildung als Mediengestalterin), die Chance, ihre hervorragenden Sangeskünste zu beweisen, begleitet an der Gitarre wurde sie von Joachim Funkert, dem Leiter der Ausbildung im E-Bereich. Auch der quicklebendige Zauberer Uwe Aman, der die Besucher ein ums andere Mal mit seinen Künsten verblüffte, ist im "normalen Leben" Produktmanager bei Heidelberg, und die Moderation des Abends lag in den Händen von Franziska Hiesinger (studierte Digitale Medien) und Silas Merkhofer (Ausbildung zum Industriekaufmann). Der Abend klang mit einem gemeinsamen Essen aus.