Spatenstich für 26 Sozialwohnungen in Walldorf

Bedarf an Wohnraum ist groß - Kosten: 4,6 Millionen Euro

18.09.2016 UPDATE: 19.09.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Spatenstich für 26 neue Sozialwohnungen: (v.li.) der Erste Beigeordnete Otto Steinmann, die Gemeinderäte Walter Hecker und Fredy Kempf, Anja Bechtold (Büro Herrmann), Stadtbaumeister Andreas Tisch sowie die Gemeinderäte Werner Sauer und Manfred Zuber. Foto: Pfeifer

Walldorf. (rö) "Nun kann’s losgehen", freute sich Walldorfs Stadtbaumeister Andreas Tisch. Zwei Jahre hat es vom Gemeinderatsbeschluss bis zum offiziellen ersten Spatenstich gedauert, jetzt hat der mit Kosten von 4,6 Millionen Euro veranschlagte Bau von zwei Gebäuden mit zusammen 26 Sozialwohnungen in der Bürgermeister-Willinger-Straße begonnen. Die Planungsphase sei wichtig gewesen, um "die beste Lösung" zu finden, "auch wenn sie dem einen oder anderen lang erschienen ist", so Tisch. "Der Bedarf ist groß, wir müssen den Erwartungen gerecht werden", sagte der Erste Beigeordnete Otto Steinmann in seiner Begrüßung, die er stellvertretend für die kurzfristig verhinderte Bürgermeisterin Christiane Staab vornahm, und zeigte sich ebenfalls froh, "dass es losgeht".

"Fast zwei Jahre Planungen liegen hinter allen Beteiligten", blickte Anja Bechtold vom Walldorfer Architektur- und Ingenieurbüro Herrmann zurück, das nach einer Mehrfachbeauftragung von sechs lokalen und regionalen Büros den Zuschlag erhalten hatte. Man schaffe "zwei baugleiche, kompakte Häuser" in Passivhausbauweise mit insgesamt 26 Wohnungen für voraussichtlich rund 60 Bewohner und mit einer Gesamtwohnfläche von 1620 Quadratmeter. Die Gebäude werden sich laut der Architektin mit ihrer "lebendigen, wohl proportionierten Fassade" gut in die Umgebung einfügen. Die Wohnungen - die Palette reicht von der Ein- bis zur Vier-Zimmer-Wohnung - seien "kompakt, ermöglichen aber ein großes Maß an Individualität und Wohnqualität", durch den Einbau von Aufzügen seien beide Häuser barrierefrei und zukunftsfähig. Man habe aus Kostengründen bewusst auf eine Tiefgarage verzichtet und stattdessen 46 Pkw-Stellplätze oberirdisch geplant, dazu kommen 58 überdachte Fahrradabstellplätze.

Otto Steinmann sprach von einem wichtigen Schritt zur Verbesserung des städtischen Angebots im sozialen Wohnungsbau. Schon heute verwalte der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft 300 Wohnungen, diesen Bestand "bauen wir weiter aus". Dafür nehme die Stadt "eine Menge Geld in die Hand". Der Erste Beigeordnete wies auch darauf hin, dass die Grundsatzentscheidung für den Bau der beiden Häuser bereits vor der großen Flüchtlingswelle und den damit verbundenen Herausforderungen in der Anschlussunterbringung getroffen worden sei, weil man schon damals den Bedarf für weitere Sozialwohnungen gesehen habe. Dieser werde auch mit dem Neubauprojekt noch längst nicht gedeckt sein. Schließlich übernehmen die beiden Häuser laut Steinmann auch eine wichtige städtebauliche Funktion: Sie komplettierten die Bebauung in der Willinger-Straße zwischen den beiden Kreiseln am Nahversorgungszentrum und an der Schillerschule und grenzen außerdem an den geplanten zweiten Bauabschnitt von Walldorf-Süd an.

Stadtbaumeister Andreas Tisch hoffte auf ein unfallfreies, zügiges Bauvorhaben. "Das Ziel ist, im Herbst nächsten Jahres fertig zu sein und dem Eigenbetrieb die Wohnungen zu übergeben", sagte Tisch.

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