Sinsheim. (pol/jubu/mare) Zwei Brände - beide wohl vorsätzlich gelegt - hielten verschiedene Freiwillige Feuerwehren am Sonntagmorgen in Atem. Das berichtet die Polizei.
Zunächst rückte gegen 4.20 Uhr die Feuerwehr aus Steinsfurt mit 15 Mann aus, nachdem bekannt wurde, dass ein Holzunterstand in der Röhrigstraße brannte. "Ein Anwohner und gleichzeitig Feuerwehrkamerad hatte bereits mit dem Gartenschlauch Löschversuche unternommen", so Feuerwehrkommandant Sebastian Frank vor Ort gegenüber der RNZ. Dank seines schnellen und umsichtigen Handelns konnte er ein Brandübergreifen auf nebenstehende Bäume verhindern. Schaden entstand jedoch in Höhe von rund 5000 Euro.
Kurz nach 9 Uhr mussten die Steinsfurter Wehrleute noch einmal ausrücken - dieses Mal jedoch mit Unterstützung der Wehren aus Reihen und Sinsheim, da ein Müllcontainer in der Schulstraße lichterloh brannte. Der Müllcontainer war an der "Schule am Giebel" abgestellt, sodass auch die Fassade des Schulgebäudes bereits in Mitleidenschaft gezogen war.
Die nunmehr insgesamt rund 40 Feuerwehrleute löschten das Feuer zügig, sodass das Feuer nicht auf das Schulgebäude übergriff. Dennoch dürfte nach ersten Schätzungen ein Schaden von über 10.000 Euro entstanden sein.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen wurden beide Feuer vorsätzlich gelegt. Beide Brandorte liegen nur 500 Meter voneinander entfernt und sind fußläufig in unter zehn Minuten zu erreichen. Das Polizeirevier Sinsheim sucht deshalb Zeugen und bittet diese, sich unter Telefon 07261/6900 zu melden.
Update: Montag, 9. Dezember 2019, 16.45 Uhr