40 Bauplätze könnten hier auf dem Epfenbacher Berg entstehen. Das Gremium beschloss nun die vorläufige Gebietsabgrenzung. Foto: Berthold Jürriens
Von Berthold Jürriens
Neidenstein. Die nächste Wohnbauentwicklung im Burgdorf wurde auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats auf den Weg gebracht. Das Gremium beschloss eine von der MVV Regioplan vorgestellte Erschließungsvariante zum beabsichtigten Baugebiet "Epfenbacher Berg III" mit einer vorläufigen Gebietsabgrenzung, das rund 40 Bauplätze umfasst und sowohl von der Panoramastraße als auch von der Straße Epfenbacher Berg zugänglich sein soll.
Bürgermeister Frank Gobernatz leitete vor der Abstimmung in die Thematik ein. "Es handelt sich um eine Vorkonzeption", betonte er. Weitere Sachentscheidungen des Gremiums und die vom Erschließungsträger zu führenden Eigentümergespräche werden in den weiteren Beratungen eine Rolle spielen.
Markus Prien und Jacqueline Schnurpfeil stellten den vielen Zuhörern und den Gemeinderäten zwei Varianten vor, die einen Geltungsbereich von rund 3,5 Hektar umfassen. "Die Größe ist für das Entwicklungspotenzial ausreichend", sagte Prien. Mit dem neuen Baugebiet in exponierter Lage möchte man die bereits vorhandene Bebauung aufgreifen. Die insgesamt leichte Neigung des Baulandes müsse dabei genauso beachtet werden wie die Bodenverhältnisse, die auch beim Thema Entwässerung eine Rolle spielten. "Bereits vorgesehene Kanalertüchtigungen und Druckerhöhungen spielen ebenfalls eine Rolle." Artenschutzrechtliche Beobachtungen werden sich bis September hinziehen, ergänzte Prien.
Schnurpfeil erläuterte die Unterschiede der beiden Planungsvarianten. "Die zweite Variante ist etwas nördlicher in Richtung Epfenbach gerutscht und würde auch vom Seerain/Panoramastraße eine Zufahrt bekommen." Die erste Variante hätte eine Art "Ring"-Straße bekommen. Beiden sei gemein, dass die Grundstücke weiterhin teilbar und anpassbar seien. "Doppelhaushälften sind also ebenfalls möglich." Prien und Schnurpfeil betonten, dass "noch nichts in Stein gemeißelt ist" und man auf eine frühzeitige Einbindung der Bürger und der Eigentümer Wert legen würde. "Ein Aufstellungsbeschluss wäre im Herbst möglich."
Die weitere Vorgehensweise umfasst die Informationsgespräche mit den Eigentümern, bei denen die Mitwirkungsbereitschaft und das Interesse der Grundstückszuteilungen geklärt werden, die Auswertungen der Gutachten für Artenschutz und Bestandsvermessungen sowie die Abstimmung über den Vorentwurf der Entwässerungsplanung und der vertiefende Einstieg in die Erschließungsplanung. "Die Entwässerung wird in diesem Gebiet ein spannendes Thema sein", meinte Prien. Gemeinderat Mathias Bommer erkundigte sich nach einer möglichen Kosteneinsparung bei einer geteilten Erschließung.
"Da das Baugebiet durch einen Feldweg getrennt ist, könnte man zunächst die linke Hälfte und dann die andere Seite erschließen." Prien entgegnete, dass dann die Baukosten insgesamt für eine aufeinanderfolgende Erschließung steigen würden, sodass man die Gesamterschließung der Fläche von Beginn an in die Berechnungen mit einfließen lassen sollte.
Positives wusste BM Gobernatz abschließend zu berichten: "Aufgrund des RNZ-Artikels bekamen wir bereits Anfragen von Interessierten für dieses Neubaugebiet."