Netzausbau mit Hochdruck: Wie hier an der L 550 zwischen Sinsheim und Weiler wird der Ausbau das Breitbandnetzes in und um Sinsheim
vorangetrieben. Der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar nutzt den Graben der Telekom, um seine Kabel zu verlegen. Foto: Kegel
Sinsheim. (wok) Schnelles Surfen im Internet für zahlreiche Dienste setzt ein leistungsstarkes Kabelnetz, am besten aus Glasfaser voraus. Privatpersonen, Wirtschaft und Industrie erwarten gleichermaßen einen schnellen und leistungsstarken Netzausbau. In Sinsheim und den Stadtteilen soll bis zum Jahr 2030 überall ein Anschluss mit mindestens 50 Mbit möglich sein. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer Information, die am Dienstag im Gemeinderat Prof. Dr. Jürgen Anders von der Hochschule in Furtwangen und Werner Riek, Technischer Leiter des eigens zum schnelleren Ausbau in der Metropolregion gegründeten Zweckverbandes "High-Speed-Netz Rhein-Neckar", gaben. "Mindestens 22 Millionen Euro kostet das die Stadt Sinsheim," vermutet OB Jörg Albrecht. Um Kosten zu minimieren legt der Zweckverband seine Kabel in Gräben, die ohnehin aufgerissen werden, wie derzeit an der L 550 zwischen Sinsheim und Weiler, wo die Telekom gerade Kabel verlegt. Bereits neun Kilometer Glasfaserkabel sind 2016 verlegt, geplant sind knapp 13 Kilometer. Die Finanzierung eines Hausanschlusses ist Sache des Eigentümers - bei Kosten zwischen 500 und 2500 Euro pro Hausstich.