Geld vom Land treibt das Breitband im Rhein-Neckar-Kreis voran

1,5 Millionen Euro als Zuschuss fürs High-Speed-Netz - Kabel kann teilweise entlang der Bahnlinie verlegt werden

18.12.2016 UPDATE: 19.12.2016 06:00 Uhr 1 Minute

Der Zuschussbescheid aus Stuttgart ist da. Im Bild (von links) Werner Riek, technischer Leiter von Fibernet, Geschäftsführer Peter Mülbaier, Klaus Steigerwald von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Landrat Dallinger und Thomas Heusel, kaufmännischer Leiter von Fibernet.

Sinsheim. (zg) Weitere Fördermittel über rund 1,5 Millionen Euro sind für den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar bewilligt worden. Der förmliche Bescheid wurde jetzt im Sitz des Zweckverbands in der Sinsheimer Dietmar-Hopp-Straße übergeben.

Die Fördermittel, die der Technische Leiter des Zweckverbands, Werner Riek, und Jürgen Dinkeldein, Bürgermeisterstellvertreter der Gemeinde Schönbrunn, aus Stuttgart mitgebracht hatten, sollen jetzt zeitnah Verwendung für anstehende oder bereits im Bau befindliche Abschnitte des Glasfasernetzes finden. Hauptsächlich geht es dabei um die Nutzung von Synergieeffekten und folglich um Kosteneinsparungen.

So kann der Zweckverband jetzt beispielsweise ein bestehendes Kabelschutzrohr über eine Streckenlänge von sieben Kilometer von Heidelberg nach Leimen mitnutzen oder auf der Gemarkung der Gemeinde Schönbrunn auf einer Länge von rund 190 Metern seine Infrastruktur bei Mitverlegung von Kabelschutzrohren platzieren. Der Löwenanteil findet bei der Anmietung einer Trasse der Rhein-Neckar-Verkehr Verwendung.

"Mit der Zuteilung der jetzigen Fördergelder ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg für eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen im Rhein-Neckar-Kreis erfolgt. Unser erklärtes Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger, jede Kommune, jedes Unternehmen und jeder Gewerbebetrieb die Möglichkeit bekommt, das Glasfasernetz der Zukunft zu nutzen, und das so schnell wie möglich", sagte Landrat Stefan Dallinger in dem Wissen, dass die digitale Infrastruktur gerade für die hiesige Region von eminenter Bedeutung ist.

Der Rhein-Neckar-Kreis zählt deutschlandweit zu den bedeutendsten Standorten im Bereich Software- und IT-Dienstleistungen. Rund jeder zehnte Arbeitsplatz ist hier im Wirtschaftszweig "Information und Kommunikation" angesiedelt. Folglich sind die Mitarbeiter nicht nur in ihren Unternehmen, sondern auch an ihren jeweiligen Wohnorten auf eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur angewiesen.

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