Mauer/Leimen. (pol/mare) Dank einer Bank-Mitarbeiterin ist eine 73-jährige Frau aus Mauer nicht WhatsApp-Betrügern aufgesessen. Das berichtet die Polizei.
Die Frau war zum ersten Mal am Donnerstag, 5. Mai, von den Betrügern kontaktiert worden. Sie erhielt eine WhatsApp-Nachricht, in der ihre angebliche Tochter sie darum bat, ihr erst 1800, später 2300 und schließlich 1900 Euro zu überweisen. Am Freitag überwies die 73-Jährige dann das Geld. Doch etwas kam glücklicherweise dazwischen: Ein letztendlich glücklicher sorgte dafür, dass die Bank die Beiträge nicht verbuchen konnte, sodass diese wieder auf das Konto der 73-Jährigen zurückgebucht wurden.
Allerdings blieben die Betrüger hartnäckig und nahmen am Dienstag wieder Kontakt zu der Frau aus Mauer auf. Die 73-Jährige überwies schließlich noch einmal 1800 Euro. Diesmal allerdings auf ein anderes Konto, das ihr per WhatsApp übermittelt worden war.
Als sie am Mittwoch nochmals online eine Überweisung ausführen wollte, wurde eine Bank-Mitarbeiterin stutzig, hielt die Überweisung an und informierte die 73-Jährige.
Ein klärendes Gespräch mit ihrer wahren Tochter öffnete der Frau schließlich die Augen und sie erstattete Anzeige.
Mit der gleichen Masche sollte auch ein 66-jähriger Leimener abgezockt werden. Am Sonntag erhielt der Mann die WhatsApp-Nachricht der "Tochter" mit der Bitte um Überweisung von 1800 Euro, die der Vater sogleich ausführte.
Als sich die Betrüger einen Tag später mit dem gleichen Anliegen nochmals bei ihm meldeten, schwante dem 66-Jährigen bereits Böses. Er sollte einen weiteren Geldbetrag überweisen, dieses Mal auf ein anderes Konto, was er jedoch unterließ. Anschließend erstattete auch er Anzeige.
Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.