Bärbel Seemann, Johannes Beisel, Helmut Haas, Wolfgang Ernst, Arul Lourdu, Michael Weindel, Thomas Gierl und Claudia Felden (v.l.). Foto: Geschwill
Leimen-Gauangelloch. (sg) Die Einweihung der Schlossberghalle am Samstag wurde zu einem Festtag für Gauangelloch: Der Stadtteil trumpfte mit einem großen Programm, dessen Organisation bei der "Interessengemeinschaft Gauangelloch lebens- und liebenswert" (IG) in den besten Händen lag. IG-Sprecher und Programmkoordinator Helmut Haas gab als Erster seiner Freude über den gelungenen Neubau der Sport- und Kulturhalle zwischen der Schlossberggrundschule und dem Kraichgaustadion Ausdruck. Durch die neue Halle könne nun sehr gut der Sport gefördert werden. Haas nannte etliche Bürger aus Gauangelloch, die in den unterschiedlichsten Sportarten nationale und internationale Erfolge feiern konnten. Sie dienten als Vorbilder für die heutige Jugend. Haas wünschte sich, dass durch die neue Halle weitere Erfolge hinzukommen mögen.
Oberbürgermeister Wolfgang Ernst sprach von "großen Anstrengungen", die unternommen werden mussten, damit aus der Hallenidee eine finanzierbare Realität wurde. Im Vorfeld habe es Kontroversen bezüglich der Planung gegeben, "doch die gehören an diesem Festtag der Vergangenheit an", erklärte er. Ernst lobte die Planung und den Bau der Halle. Alles sei "zügig und zuverlässig" vonstattengegangen. Dem dafür zuständigen Planungs- und Architekturbüro Weindel, allen Handwerks- und Baufirmen, sowie den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung sprach er seinen Dank für die gute Arbeit aus. Ernst hob das Engagement von Bruno Sauerzapf hervor, der sich in seiner Zeit als Erster Bürgermeister sehr für den Bau der Halle eingesetzt und für die Finanzierung gesorgt habe. 2,7 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, der von der Sportförderung des Landes bezuschusst wurde.
"Die neue Halle steht nun allen Angellochern und Ochsenbachern zur Verfügung", betonte der Oberbürgermeister. Daher seien neben dem Namen "Schlossberghalle", der aus einem Wettbewerb hervorging, auch die Wappen der beiden Ortsteile angebracht. OB Ernst bezeichnete die Halle als ideale und moderne Plattform für alle Vereine und natürlich für die benachbarte Grundschule.
Für die evangelische Kirchengemeinde sprach Pfarrer Johannes Beisel. Er freute sich über das Bauwerk, das nun zahlreiche Aktivitäten im kulturellen und sportlichen Bereich erst ermögliche. Sein katholischer Kollege Arul Lourdu rief die Festgemeinde zum gemeinsamen Gebet und Innehalten auf und sprach Segensworte. Neben Projektleiter Thomas Gierl vom Architekturbüro Weindel und Schulleiterin Bärbel Seemann sprach auch Helge Schmidt-Jürgensen als Vertreter der Gauangellocher Vereine. Mit der Halle biete sich für Gauangelloch ein großes Entwicklungspotenzial im kulturellen und sportlichen Bereich. Er freute sich, ein Versprechen einzulösen und überreichte im Namen der "Freitags-Kicker" der Stadt eine Hallenuhr.
Das Rahmenprogramm wurde von mehr als einem Dutzend Gauangellocher Vereinen, den Schlossbergschülern, den Fröbel-Kindergartenkindern und den Musikschülern gestaltet. Nachdem das Band vor der Halle feierlich durchtrennt war, ging es in der Halle mit Darbietungen weiter. Abends gab es in dem neuen Kultursaal die erste Schlossbergsoiree mit dem Schlossbergtanzkreis und dem Theaterensemble "Die Possenreißer".