Das Kompetenzzentrum der AWN in Buchen. Foto: Martin Hahn
Neckar-Odenwald-Kreis. (rüb) Die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (AWN) hat das Jahr 2019 mit einem Jahresüberschuss von 387.000 Euro abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 130.000 Euro. Vergleichbar sind die Zahlen aber nur bedingt, da es durch die zum 1. Januar 2018 vollzogene Neuorganisation der Abfallwirtschaft im Haushalt immer noch zu Einmaleffekten kommt. Die neugegründete Kreislaufwirtschaft Neckar-Odenwald (Kwin) hat bekanntlich die abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen für Privathaushalte übernommen. Die AWN kümmert sich weiterhin um die übrigen Geschäftsbereiche.
Landrat Achim Brötel lobte in der Kreistagssitzung am Montag in Buchen die AWN als "treibende Kraft für erneuerbare Energien" im Kreis und bescheinigte ihr eine "ausgezeichnete Arbeit". Geschäftsführer Mathias Ginter beleuchtete die Probleme bei der Entsorgung und Verwertung: "Die Zeiten sind vorbei, als man sich um Wertstoffe gestritten hat!" Statt Geld damit zu verdienen, müsse man für die Entsorgung einzelner Wertstoffe inzwischen sogar bezahlen. Einstimmig genehmigte der Kreistag das Jahresergebnis und erteilte dem Aufsichtsrat Entlastung.
Die Kwin schloss das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.032.000 Euro ab. Als Hauptgrund für den Fehlbetrag wurden überplanmäßige Mengen bei den erfassten und zu verwertenden Abfällen sowie höhere Entsorgungskosten als ursprünglich kalkuliert genannt.