Auf Du und Du mit Regisseur und Hauptdarstellerin begab sich im Kino Neckarelz zum Start des Films "Bruder Schwester Herz" Theaterleiter Stefan Schäfer zusammen mit seinen Kinobesuchern. Foto: Frank Heuß
Mosbach-Neckarelz. (frh) Die vorab von der begleitenden Agentur angekündigte "Deutschlandpremiere" war es zwar nicht wirklich, aber doch ein Stelldichein echter Fernsehstars: Schauspielerin Karin Hanczewski und Regisseur Tom Sommerlatte kamen am Freitagabend zur Vorstellung ihres neuen Films "Bruder Schwester Herz" ins Kinostar-Kino nach Neckarelz, wo sie von Theaterleiter Stefan Schäfer empfangen wurden. Der Film war bereits tags zuvor deutschlandweit angelaufen und seither befinden sich die Protagonisten in Gruppen auf Tour quer durch die Bundesrepublik.
Karin Hanczewski ist vielen als toughe Tatort-Kommissarin aus Dresden bekannt. Eigentlich kommt sie aber aus Berlin und verkörpert in dem Kinostreifen eine völlig andere Rolle als in der ebenso bekannten wie beliebten Krimireihe der ARD. "Der Film ist kaum in Genre einzuordnen, deshalb sagen wir, es ist eine Ballade", beschrieb Regisseur Tom Sommerlatte. Es geht um Leben auf dem Land, um die Beziehung zweier Geschwister sowie das Flair moderner "Cowboys" mit Pferden, Rindern und allem, was so dazugehört. Gedreht wurde allerdings nicht im "Wilden Westen", sondern in dünn besiedeltem Regionen im Raum Brandenburgs.
Dass sie erst ein Stück weit reiten lernen musste, bekannte die 37-jährige Hauptdarstellerin vor den Besuchern im Kinosaal, die einige Fragen an den Mann und die Frau bringen wollten, gerne. "Mosbach kannte ich bisher nicht", gab sie ebenfalls zu. Die Rolle der Lily im Film habe sie "sehr, sehr gerne gespielt", sie sei "dankbar, mal etwas ganz anderes zu machen", bekannte Karin Hanczewski.
Tom Sommerlatte betonte derweil, selbst ein ausgemachter "Landmensch" zu sein. An dem Drehbuch habe er rund zweieinhalb Jahre gearbeitet, der eigentliche Dreh sei dann in weniger als einem Monat absolviert gewesen. Herausgekommen sei ein "Film der ruhigen Töne", wie Sommerlatte im Kino in Neckarelz unterstrich.
"Tom schreibt extrem gute Texte", lobte Karin Handczewski den Regisseur, der das Kompliment unmittelbar zurückgab: "Ich habe ganz schnell gesehen, was für eine hervorragende Schauspielerin sie ist". Zusammengekommen sei man für das Filmprojekt über vorherige andere Projekte - zukünftige befänden sich für die entstandene "Filmfamilie" zudem bereits in der Entwicklung.
Bevor es für Schauspielerin und Filmemacher direkt zur nächsten Station nach Neustadt an der Weinstraße weiter ging, gab es für eine Person aus dem Publikum per Verlosung einen Satz signierter Bildkarten der Schauspieler zu gewinnen. Und die Signatur auf dem Filmplakat, das im Eingangsbereich des Kinos zu sehen ist, durfte ebenfalls nicht fehlen.
Weitere Hauptrollen im Film "Bruder Schwester Herz", der regelmäßigen Platz im aktuellen Kinoprogramm findet, haben neben Hanczewski übrigens Sebastian Fräsdorf, Godehard Giese und Jenny Schily.