Mosbach. (pol/lyd) Gleich zweimal versuchten bislang Unbekannte am Dienstagvormittag Personen aus Neckarelz am Telefon zu betrügen, teilt die Polizei mit. In beiden Fällen gab sich der Anrufer als Beamter der Kriminalpolizei in Mosbach aus und berichtete von angeblichen Ermittlungen gegen die Angerufenen in der Türkei wegen Kinderpornografie beziehungsweise wegen Terrorismusverdachts. Zur Abwendung von Haftbefehlen sollten Geldbeträge überwiesen werden - in einem Fall über 10.000 Euro.
Die Forderungen hiernach wurden durch Anrufe weiterer unbekannter Personen untermauert, die sich ebenfalls als Amtsträger ausgaben. In beiden Fällen trat kein Schaden ein, da die echte Polizei rechtzeitig informiert wurde.
Um sich vor der Betrugsmasche "falsche Polizeibeamte" zu schützen, raten das LKA und das Polizeipräsidium Heilbronn:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach:
- schnellen Entscheidungen
- Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
- Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit.
- Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.