Romantisches Ambiente: Hochzeitspaare können sich in der Schwetzinger Schlosskapelle trauen lassen. Der Garten eignet sich für das perfekte Foto. Foto: Lenhardt
Schwetzingen. (RNZ) Geburtenrekord in Schwetzingen: Im vergangenen Jahr registriere das Schwetzinger Standesamt 856 Geburten. Das geht aus der Jahresstatistik für 2020 hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. Das ist nach dem bisherigen Höchststand von 1991 mit damals 910 Geburten ein neuer Rekord. Im Jahr 2019 waren es 831 Geburten gewesen. Von den 856 Neugeborenen im vergangenen Jahr waren 445 Jungen und 411 Mädchen. Allerdings wohnten die Mütter nur bei zwölf Prozent der Geburten in Schwetzingen. Die hohe Zahl ist damit zu 88 Prozent Geburten aus dem Umland geschuldet.
Neue Spitzenreiter bei den Vornamen gibt es ebenfalls: Bei den Mädchen ist es Ella und bei den Jungs Henry und Noah. Die beliebtesten Vornahmen von 2019, Lina und Finn, landeten auf hinteren Plätzen. Bei den Mädchen waren die häufigsten Namen Ella (14), Mila (10), Lea, Leonie und Lina (je 8), sowie Emma, Mia, Sophia und Sophie (je 6). Bei den Jungen belegen die ersten Plätze Henry und Noah (je 10), Felix, Jonas und Samuel (je 8), Jakob, Liam, sowie Luis und Paul (je 7). Der Vorjahresspitzenreiter Finn landete diesmal auf Rang 16. Lina schaffte es immerhin noch auf den fünften Platz. 496 der Kinder bekamen bei Geburt nur einen Vornamen. 316 Kindern wurden zwei, immerhin 35 noch drei oder mehr Vornamen ins Stammbuch eingetragen. Beliebteste zweite Vornamen bei den Mädchen waren wie schon 2018 und 2019 Sophie und Marie, bei den Jungen Philipp und Alexander.
Die Corona-Pandemie hatte einen starken Einfluss auf die Trauungen. Das Standesamt verzeichnete etliche Termin-Stornierungen, Umbuchungen und Neu-Reservierungen. Viele Paare verschoben ihren Trautermin gleich auf 2021, sodass es bereits 57 verbindliche Reservierungen gibt. Trotz aller Unsicherheiten wurde 2020 in Schwetzingen 110 Mal (2019: 141 Mal) der Bund der Ehe geschlossen. Mit 17 Trauungen war der August der beliebteste Monat, nur drei Eheschließungen gab es im Januar und März. Der beliebteste Tag für die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 65 Trauungen. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (23) und in der Schlosskapelle (16) sind beliebt.
Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach Schwetzingen: 2020 waren dies 31 Paare. Sie kamen vorwiegend aus der näheren Umgebung, aber auch von weiter her – etwa aus Stuttgart. Fast genauso viele Schwetzinger Paare (33) wählten jedoch einen anderen Ort außerhalb der Großen Kreisstadt für ihren "schönsten Tag im Leben".
Eher traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 79 Prozent der Paare. Davon wählten 89 Prozent den Namen des Mannes, 15 Prozent einen Doppelnamen. Elf Prozent nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an. 23 Paare behielten die getrennte Namensführung bei. Der älteste Bräutigam war bei Eheschließung übrigens 72, die älteste Braut 62 Jahre alt.