Florian Nohl. Foto: Lenhardt
Schwetzingen. (man) Der bisherige Leiter der Schimper-Gemeinschaftsschule, Florian Nohl, verlässt seinen Arbeitsplatz zum Monatsende. "Mein letzter Arbeitstag ist der 31. Januar", bestätigt er am Dienstag gegenüber der RNZ. Der 47-Jährige leitet die Schimper-Schule seit Oktober 2009. Vorher war er als Konrektor an einer Realschule in Hemsbach tätig.
Seinen Weggang begründet Nohl mit persönlichen Gründen. "Mit der Schule hat das nichts zu tun", erklärt er. "Manchmal muss man eben andere Prioritäten setzen. Ich möchte mehr Zeit für meine Kinder haben." Für den Schulleiter wird sich nun einiges ändern: Ab dem 1. Februar wird er an der Gemeinschaftsschule in Heddesheim als Lehrer unterrichten – ohne Führungsfunktion.
Dass er sich dadurch finanziell erst einmal verschlechtert, weist er nicht von der Hand. "Das kann man so sagen", räumt Nohl ein. Dennoch sei dieser Wechsel ein bewusster Schritt. "Ich habe ein gutes Dreivierteljahr darüber nachgedacht und im November dann den entsprechenden Antrag beim Schulamt eingereicht", erzählt er. Bis man einen Nachfolger für seine Stelle gefunden habe, werde es wohl ein halbes Jahr dauern. So lange übernimmt seine Stellvertreterin Nicole Winkler gemeinsam mit drei Kollegen kommissarisch die Leitung der Schimper-Schule. "Birgit Zachert, Dirk Marschall und Marco Kristen haben alle drei bereits Erfahrung in der Schulleitung gesammelt", berichtet Nohl.
Während Marco Kristen den Ganztagsbetrieb an einer deutschen Schule im Ausland leitete, führte Birgit Zachert über längere Zeit kommissarisch die Theodor-Heuss-Schule in Oftersheim. Dirk Marschall arbeitete als Konrektor an einer Gemeinschaftsschule in Konstanz, bevor er nach Schwetzingen kam. Florian Nohl hat in seiner Zeit als Schulleiter in Schwetzingen einiges erlebt. Besonders prägend war für ihn die Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule im Jahr 2012. "Außerdem haben wir fächerübergreifende Projektarbeit, selbstständige Lernzeiten und Lernbüros für Schüler eingeführt", berichtet er.
Ob es ihm nach elf Jahren auch ein bisschen schwer fällt, die Schimper-Schule zu verlassen? "Ja klar", sagt Nohl. "Ich habe diese Arbeit gerne gemacht." Vor ein paar Jahren hätte er die Situation vielleicht noch anders beurteilt, sagt er. "Aber inzwischen haben wir hier recht flache Strukturen. Die Kollegen brauchen mich nicht mehr."