"Alkoholkontrolle, bitte pusten! Symbolbild: Britta Pedersen Foto: Britta Pedersen
Metropolregion. (pol/run) Das Polizeipräsidium Mannheim wird in der Vorweihnachtszeit in der Region mehr Alkoholkontrollen als üblich durchführen. Gerade in der Adventszeit setzen sich immer wieder Fahrer ans Steuer ihres Fahrzeugs, die zuvor auf den Weihnachtsmärkten oder sonstigen Betriebs- oder Privatfeiern Alkohol getrunken haben. Gedanken daran, dass sie mit der Teilnahme am Straßenverkehr unter Alkohol- oder auch Drogeneinfluss andere Verkehrsteilnehmer gefährden, machen sich die Fahrer meist gar nicht oder erst dann, wenn die Polizei sie anhält. Die Reue kommt dann aber zu spät, der Führerschein wird in vielen Fällen erst einmal beschlagnahmt und das alte Jahr endet "autofrei".
Wer einen Besuch des Weihnachtsmarktes einplant, ist deshalb gut beraten, das Auto stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit durch Alkohol ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen. Allein im Dezember vergangenes Jahr ereigneten sich im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim 34 Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war. Bei acht Unfällen wurden Beteiligte verletzt, ein Fahrer sogar schwer.
Die Polizei weist darauf hin, dass schon ab einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille erste Beeinträchtigungen der Verkehrstüchtigkeit bestehen. So verengt sich das Sehfeld und Entfernungen können zunehmend ungenauer eingeschätzt werden. Ab 0,5 Promille lässt die Reaktionszeit deutlich nach und das Unfallrisiko hat sich bereits verdoppelt. Bei 1,1 Promille liegt das alkoholbedingte Unfallrisiko bereits zehnmal so hoch wie in nüchternem Zustand.