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Ludwigshafen

Abriss der Hochstraße Süd läuft - Straßenbahnverkehr ab 14. September (Update)

Trotz Hitze kommen Arbeiten gut voran - Trinkwasser zum Befeuchten

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11.08.2020, 19:42 Uhr

Der Abriss der Hochstraße Süd. Archivfoto: dpa

Ludwigshafen. (dpa) Trotz großer Hitze und viel Staub kommt der aufwendige Teilabriss der Hochstraße Süd in Ludwigshafen gut voran. Das teilte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Dienstag mit. Aktuell zerlegen mächtige Baumaschinen das größte Einzelbauwerk der Betonkonstruktion - Bagger brechen die Randbereiche ab und arbeiten sich schrittweise ins Zentrum der einst wichtigen Verkehrsverbindung vor. Die Demontage in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz gilt als äußerst komplex und soll bis maximal Oktober dauern.

Aktuell zerlegen mächtige Baumaschinen in der zweiten Abrissphase das größte Einzelbauwerk der Betonkonstruktion – Bagger brechen die Randbereiche ab und arbeiten sich schrittweise ins Zentrum der einst so wichtigen Verkehrsverbindung vor. Die Demontage der sogenannten "Pilzhochstraße", die aufgrund des Aussehens ihrer Stützkonstruktion so heißt, gilt technisch als äußerst komplex und soll spätestens bis Oktober vollendet sein.

Mit Wasser aus Schläuchen dämpfen Arbeiter die Staubentwicklung an dem auf pilzförmigen Betonpfeilern ruhenden Teilstück. "Wir arbeiten in einer Innenstadt, die wir nicht mit Betonstaub einnebeln möchten. Daher ist Befeuchten wichtig", sagte Tiefbau-Bereichsleiter Björn Berlenbach. Die Stadt benutzt dazu Trinkwasser. "Das Wasser verstäubt und wird eingeatmet. Da ist Rheinwasser keine Option", sagte er.

Ähnlich sieht es Steinruck. "Es gibt keine andere Möglichkeit, Feinstaub zu bekämpfen als mit Wasser. Das ist eine Maßnahme zur Gesunderhaltung der Bürger und Arbeiter, sonst würde sich eine Staubwolke über die gesamte Innenstadt senken."

Der wegen der Demontage unterbrochene Straßenbahnverkehr soll am 14. September wieder aufgenommen werden. "Das ist ein Grund zum Feiern, auch für Pendler und Gewerbetreibende, und ein großer Schritt in die Normalität und wird entsprechend gewürdigt", kündigte Steinruck an. "Wir fiebern alle diesem Tag entgegen." Ein Fest soll aber erst stattfinden, wenn die Hochstraße Süd abgerissen ist.

Der Abriss ist nötig, weil ein Teilstück den Statikern zufolge einzustürzen drohte. Wegen Rissen in der Konstruktion war es im August 2019 gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als wichtige Verkehrsachse der Metropolregion Rhein-Neckar mit Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Ludwigshafen hofft auf einen Neubau der Verbindung bis 2025.

Update: Dienstag, 11. August 2020, 14.36 Uhr


Ludwigshafen. (cab) Ab Montag wird das nächste große Stück der maroden Hochstraße Süd abgetragen. Dabei handelt es sich um einen 90 Meter langen Abschnitt, in dem auch Zu- und Abfahrten beseitigt werden. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Demnach werde bereits der Asphalt der Abrissstrecke abgetragen.

Nächste Woche rollen die Bagger an. Nach etwa acht Tagen sollen die Abbrucharbeiten erledigt sein. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck unterstrich, dass ab 14. September wieder Busse und Bahnen zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz fahren sollen. Zurzeit werden hier noch die Gleise repariert, welche die Bagger beim Abriss des ersten Abschnitts verschoben haben.

Update: Dienstag, 4. August 2020, 18.45 Uhr


Ludwigshafen. (dpa/lrs) Der aufwendige Teilabriss der Hochstraße Süd in Ludwigshafen schreitet zwei Wochen nach Beginn voran. Auf der Baustelle im Zentrum der Stadt lag am Mittwoch unter anderem Schutt der mächtigen Betonkonstruktion zum Abtransport bereit.

Die Trümmer der einst wichtigen Verkehrsverbindung sollen nach einer Untersuchung auf Lastwagen zum Recycling gebracht werden. Die Stadtverwaltung hofft, dass ein wichtiger Durchgang für Fußgänger bald geöffnet werden kann. Dies sei aber unter anderem abhängig vom Zustand des Asphalts nach der Demontage, hieß es.

Die Arbeiten in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz gelten als äußerst komplex und sollen bis maximal Oktober dauern. In den vergangenen Wochen war das auf pilzförmigen Betonpfeilern ruhende Teilstück mit Baumstämmen abgestützt worden, damit der abbruchreife Abschnitt nicht während der Demontage unkontrolliert zusammenbricht.

Der Abriss des Teilstücks ist nötig, weil es Statikern zufolge einzustürzen droht. Wegen Rissen in der Konstruktion war es im August 2019 gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als wichtige Verkehrsachse der Metropolregion Rhein-Neckar mit Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Ludwigshafen hofft auf einen Neubau der Verbindung bis 2025.

Update: Mittwoch, 24. Juni 2020, 16.18 Uhr


Von Gerhard Bühler und Carsten Blaue

Ludwigshafen. Dank einer Ausnahmegenehmigung konnte es am Fronleichnamstag schon morgens um 9 Uhr losgehen. Schweres Gerät mit einem 70-Tonnen-Abrissbagger rückte an, um den Abriss des ersten, 120 Meter langen Teilstücks der Hochstraße Süd in Angriff zu nehmen. Alles lief nach Plan; selbst ein Problem an der Bagger-Hydraulik war schnell behoben. So war bis Sonntagnachmittag das erste Teilstück der Hochstraße Süd verschwunden. Übrig blieben nur Trümmerhaufen zum Abtransport.

Stück für Stück bissen sich die schweren Greifzangen und Scheren der Bagger von beiden Seiten her immer weiter in den Brückenbeton hinein. Daneben waren Bagger und Radlader damit beschäftigt, die größten Trümmerteile aus dem Weg zu räumen. Die Stützen selbst können wiederverwendet werden.

Hintergrund

Abgerissen wurde von 11. bis 14. Juni lediglich das erste Teilstück der 1959 gebauten "Pilzhochstraße". Diese beginnt auf 580 Metern Länge im Anschluss an die Konrad-Adenauer-Brücke. Der Name rührt von pilzförmigen Stützen her, die zur Bauzeit eine innovative Konstruktion waren. Insgesamt 27 dieser Stützen tragen verschieden große Stücke der Hochstraße. Zur Sicherung der Stabilität beim

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Abgerissen wurde von 11. bis 14. Juni lediglich das erste Teilstück der 1959 gebauten "Pilzhochstraße". Diese beginnt auf 580 Metern Länge im Anschluss an die Konrad-Adenauer-Brücke. Der Name rührt von pilzförmigen Stützen her, die zur Bauzeit eine innovative Konstruktion waren. Insgesamt 27 dieser Stützen tragen verschieden große Stücke der Hochstraße. Zur Sicherung der Stabilität beim Abriss kommen Stützkonstruktionen aus 1400 Stämmen von Fichten- und Tannenholz zum Einsatz. Beim Abriss der Pilzhochstraße wird mit 50.000 Tonnen anfallendem Abriss-Material gerechnet, entsprechend mindestens 1200 Lastwagen-Ladungen. Genannt werden Kosten von rund 8,5 Millionen Euro, davon 5,35 Millionen für den reinen Abriss und gut drei Millionen für Sicherungsmaßnahmen. (ger)


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Damit der eigentliche Abriss zügig vonstatten gehen konnte, waren wesentliche Vorarbeiten nötig. Bereits Tage zuvor konnten die Verbindungen des Brückenbauwerks zu den benachbarten Bauwerken der Hochstraße mit so genannten "Querkraftkopplungen" getrennt werden. Damit wurde verhindert, dass während des Abbruchs Kräfte und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen werden.

Bedingt durch Corona und eine geringere Zahl von Arbeitern auf der Baustelle, hatte sich der Aufbau der 52 Stütztürme, die ein unkontrolliertes Zusammenbrechen der Hochstraße beim Abriss verhindern sollen, um einige Zeit verzögert. Vor Tagen hatten oben auf der Hochstraße ferngesteuerte Spezialmaschinen mit dem Abfräsen des Fahrbahnbelags begonnen. Auf dem ersten Teilstück mit der Brücke über der Mundenheimer Straße wurden 400 Tonnen Asphalt entfernt. Für den ganzen über 500 Meter langen Streckenabschnitt der Pilzhochstraße werden mehr als 2500 Tonnen Asphalt-Schutt erwartet. Das ganze Abbruchmaterial wird geprüft und soll nach Möglichkeit recycelt werden.

Der Abriss der 120 Meter langen Trasse war deshalb so wichtig, weil hier unter der Hochstraße hindurch die Verkehrsader Mundheimer Straße in den Stadtteil Süd sowie die Stadtbahnlinien in die südlichen Stadtteile verlaufen. Straße und Stadtbahnstrecke sind wegen der Einsturzgefahr der Hochstraße seit Monaten gesperrt.

Wann die Mundheimer Straße wieder für den Verkehr geöffnet werden kann, hängt davon ab, wie sehr sie durch die Abrissarbeiten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das wird man nach den Aufräumarbeiten sehen. Zunächst sollen danach Fußgänger und Radfahrer wieder passieren können. Für Busse und Kraftfahrzeuge müssen die Ampeln wieder aufgebaut und die Straßenmarkierungen gezogen werden. Im Anschluss daran sind die Masten für Signale und Oberleitungen der Straßenbahnen an der Reihe. Deren Wiederaufbau wird wohl zwei Monate dauern. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) ihren Betrieb im September wieder aufnehmen kann. Die für den Abriss gesperrte Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke nach Mannheim war hingegen schon am Sonntagabend wieder geöffnet worden, nicht erst am Montagmorgen. An der Pilzhochstraße wird unterdessen der nächste Abrissabschnitt in westlicher Richtung vorbereitet. Bis Oktober soll sie komplett beseitigt sein. Ein Ersatzbau soll bis 2025/2026 stehen.

Entwarnung konnte die Bauvewaltung der Stadt inzwischen für den an die Pilzhochstraße anschließenden und 950 Meter langen Abschnitt der so genannten "Weißen Hochstraße" in Richtung Pylonbrücke geben. Hier sind einzelne schadhafte Stellen mit Betonabplatzungen durch korrodierte Eisenteile zu sehen: "Wir wissen, dass hier eine Betonsanierung erforderlich ist", so Björn Berlenbach, städtischer Bereichsleiter Tiefbau. Untersuchungen zur Statik würden laufen. Von einem Abriss geht er nach ersten Ergebnissen aber nicht aus.

Update: Sonntag, 14. Juni 2020, 19.36 Uhr


Ludwigshafen. (cab) Das passte ins Bild: Immer wieder hatte es in den Vorbereitungen zum Abriss der Hochstraße Süd Verzögerungen gegeben, und als es am Donnerstag endlich losgehen sollte, musste erst noch der Schutt der abgetrennten Brückenkappen weggeschafft werden. Wieder zwei Stunden Verspätung. Doch seitdem läuft es wohl. Jedenfalls ist die Ludwigshafener Stadtverwaltung zufrieden.

Nachdem am Feiertag nur bis zum Nachmittag gearbeitet wurde, geht es jetzt rund um die Uhr durch bis Sonntagnachmittag. Daher ist auch die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke so lange noch gesperrt. Wenn die komplette Trasse am Sonntag zurückgebaut ist, kann das große Aufräumen beginnen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) verfolgte den Abrissstart vor Ort: "Man muss sich immer vor Augen führen: Wir reißen hier mitten in der Stadt und in einem dicht bebauten Umfeld diese Brücke ab. Daher ist Sicherheit oberstes Gebot." Für Anwohner und Gewerbetreibende werde dieses Wochenende noch mal anstrengend: "Aber wir können wirklich zusehen, wie sich neue Perspektiven öffnen", so Steinruck.

Neben der ebenfalls kaputten Hochstraße Nord ist die 60 Jahre alte Hochstraße Süd eine der zentralen Verkehrsachsen in der Region. Die Stadtverwaltung hofft darauf, dass der Neubau bis zum Jahr 2025 fertig ist.

Update: Freitag, 12. Juni 2020, 17.35 Uhr


Ludwigshafen. (dpa/lrs) Nach monatelangen Vorbereitungen haben Bagger in Ludwigshafen mit dem aufwendigen Teilabriss der maroden Hochstraße Süd begonnen. Vor den Augen von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) und zahlreicher Schaulustiger brach eine 70 Tonnen schwere Baumaschine am Donnerstag das erste Stück der mächtigen Betonkonstruktion ab. Bei nasskaltem Wetter sollte auch Wasser aus einem Spezialschlauch die Staubentwicklung dämpfen. Der Stadt zufolge ist zunächst die Demontage einer etwa 120 bis 130 Meter langen Trasse geplant. Insgesamt sollen 580 Meter abgebrochen werden.

Die Arbeiten in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz gelten als äußerst komplex und sollen bis maximal Oktober dauern. In den vergangenen Wochen war das auf pilzförmigen Betonpfeilern ruhende Teilstück mit Baumstämmen abgestützt worden, damit der abbruchreife Abschnitt nicht während der Demontage unkontrolliert zusammenbricht.

Zudem frästen Spezialmaschinen den Asphalt auf der Trasse mitten in der Stadt ab. Das Abbruchunternehmen muss besonders auf Wohn- und Bürobebauung sowie auf benachbarte Bahngleise Rücksicht nehmen.

Der Abriss des Teilstücks ist nötig, weil es Statikern zufolge einzustürzen droht. Wegen Rissen in der Konstruktion war es im August 2019 gesperrt worden. Die Kosten gehen in die Millionen, Bund und Land finanzieren mit. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als wichtige Verkehrsachse der Metropolregion Rhein-Neckar mit Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Ludwigshafen hofft auf einen Neubau der Verbindung bis 2025.

Update: Donnerstag, 11. Juni 2020, 13.25 Uhr


Ludwigshafen. (dpa/lrs) Der Teilabriss der maroden Hochstraße Süd in Ludwigshafen soll der Stadt zufolge an diesem Donnerstag beginnen. Geplant sei zunächst die Demontage einer etwa 120 bis 130 Meter langen Trasse, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Dienstag. Insgesamt sollen 580 Meter abgebrochen werden, die Arbeiten gelten als äußerst aufwendig. Der Abriss des auf pilzförmigen Pfeilern ruhenden Teilstücks ist nötig, weil es Statikern zufolge einzustürzen droht. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region. Ludwigshafen hofft auf einen Neubau der Verkehrsverbindung bis 2025.

Update: Dienstag, 9. Juni 2020, 14.04 Uhr


Ludwigshafen. (cab) Der Abriss der Ludwigshafener "Pilzhochstraße" soll am Donnerstag, 11. Juni, beginnen – am Feiertag Fronleichnam. Das teilte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Dienstag gegenüber der Presse mit. Voraussetzung dafür ist aber, das bis dahin alles planmäßig läuft.

Als erster Abschnitt der maroden Hochstraße Süd soll das Teilstück über der Mundenheimer Straße abgerissen werden. Die Bagger sollen gleich morgens loslegen und ihre Arbeit am späten Nachmittag beenden. Von Freitag bis Sonntag werde dann Tag und Nacht durchgearbeitet, hieß es. Die Ludwigshafener Stadtverwaltung verfolgt das Ziel, dass bis zum Sonntagabend, 14. Juni, der komplette erste Teilbereich abgerissen ist. Dazu gehören neben dem Abschnitt über der Mundenheimer Straße auch die beiden Bauwerke, die direkt zwischen Faktorhaus und der Auffahrt Konrad-Adenauer-Brücke liegen. Dabei werden sich die Bagger von außen immer weiter bis zu den Stützen und weiter zur Mitte vorarbeiten.

Die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke wird wegen vorbereitenden Maßnahmen bereits ab Mittwoch, 10. Juni, 16 Uhr, gesperrt. Am Montag, 15. Juni, ist die Auffahrt voraussichtlich wieder normal befahrbar.

Direkt nach dem Abbruch beginnen zudem die Aufräumarbeiten. Die Bruchstücke müssen beprobt und recycelt werden. Darüber hinaus werden 1500 sogenannte "Baggermatratzen", die den Ketten der Baumaschinen Standfestigkeit geben und jeweils rund 800 Kilogramm wiegen, entfernt und unter Bereiche der Pilzhochstraße gelegt, die danach abgebrochen werden sollen. Erst dann wird man auch sehen, ob der Untergrund trotz der umfangreichen Schutzvorkehrungen Schaden genommen hat.

Je nachdem, wie der Zustand des Untergrundes dann ist, wird weitergearbeitet. Im Idealfall werde die Mundenheimer Straße recht bald wieder befahrbar und begehbar sein, hieße es aus dem Rathaus. Die Verwaltung informierte auch über den neuesten Stand der Dinge bei den Fräsarbeiten. Zunächst muss der Asphalt des Abrissbereichs abgetragen werden – insgesamt 400 Tonnen. Das ist nötig, um die einzelnen Bestandteile der "Pilzhochstraße" besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts wird zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt.

Auch das erste Verbindungsstück zwischen den einzelnen Hochstraßen-Abschnitten, die als erstes abgerissen werden sollen, wurde schon getrennt. Diese sogenannte "Querkraftkopplung" sorgt für die gleichmäßige Kräfteverteilung auf den einzelnen Brückenteilen. Während des Abbruchs sollen keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen werden. Deshalb werden diese zunächst von einander getrennt.

Für die Bürger und vor allem die Anwohner sind die Arbeiten mit massiven Belastungen durch Lärm und Staub verbunden. Vor allem an sie richtet sich ein zweiwöchiger Online-Dialog, der am Dienstag, 2. Juni, beginnt. Auf www.ludwigshafen-diskutiert.de können die Ludwigshafener ihre Fragen zum Abriss der "Pilzhochstraße" stellen. Diese werden dann von Ingenieuren und der Verwaltungsspitze beantwortet. Am Dienstag, 9. Juni, werden Steinruck und die Fachleute auch eine Online-Bürgersprechstunde anbieten.

Update: Dienstag, 26. Mai 2020, 19.20 Uhr


Stadt installiert Webcam an der Baustelle

Ludwigshafen. (dpa) Mit Hilfe einer neu installierten Kamera können Interessierte die Baustelle an der zum Abriss freigegebenen Hochstraße Süd in Ludwigshafen künftig selbst in Augenschein nehmen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) stellte die Webcam am Dienstag vor. Der Apparat ist neben einem Baucontainer auf einem Pavillon installiert.

Nach Verzögerungen wegen der Corona-Krise sehe sich die Stadt beim geplanten Teilabbruch wieder in der Spur, sagte Steinruck. Läuft alles planmäßig, beginnt der Abbruch in der ersten Juli-Hälfte. Die Demontage der auf pilzförmigen Pfeilern ruhenden Trasse ist nötig, weil sie Statikern zufolge einzustürzen droht.

Update: Dienstag, 5. Mai 2020, 13.35 Uhr


Ludwigshafen. (dpa) Nach Verzögerungen wegen der Corona-Krise sieht sich die Stadt Ludwigshafen beim geplanten Teilabbruch der Hochstraße Süd allmählich wieder in der Spur. "Wir gehen davon aus, dass wir in dem zuletzt genannten Zeitplan sind", teilte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck am Dienstag in der pfälzischen Stadt mit. "Im Moment geht alles seinen Gang."

Die SPD-Politikerin hatte zuletzt gesagt, der Abbruch des ersten Abschnitts erfolge in der ersten Juli-Hälfte - falls alles planmäßig laufe. Wegen der Corona-Krise dürfen sich die Arbeitskolonnen auf der Baustelle nicht mischen, das schränkt den Ablauf ein. Die Vorbereitungen haben derzeit eine Verzögerung von drei Monaten.

Steinruck will die Bürgerinnen und Bürger der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz wieder stärker an den Vorbereitungen zur Demontage der wichtigen Verkehrsverbindung beteiligen. "Wir bereiten parallel Bürgerinformationen zum weiteren Ablauf des Abrisses der Hochstraße Süd vor", sagte sie. Allerdings stellten die Corona-Beschränkungen die Stadtverwaltung vor neue Herausforderungen. Persönliche Treffen wie in der Vergangenheit sind kaum möglich. Die Kommune arbeite an einem neuen Format, teilte die Oberbürgermeisterin mit.

Die Demontage des auf pilzförmigen Pfeilern ruhenden Abschnitts war nötig geworden, weil das Teilstück Statikern zufolge einzustürzen droht. Wegen Rissen in der Konstruktion war die Hochstraße Süd im August 2019 gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region. Ludwigshafen hofft auf einen Neubau der Verkehrsverbindung bis 2025.

Update: Dienstag, 28. April 2020, 14.04 Uhr


Stadt rechnet mit drei Monaten Verzögerung - Arbeitskolonnen dürften sich auf der Baustelle "nicht mischen"

Von Alexander Albrecht

Ludwigshafen. Frühestens im Oktober und nicht wie geplant Ende Juli soll die Pilzhochstraße in Ludwigshafen abgerissen sein. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) und der städtische Tiefbaubereichsleiter Björn Berlenbach nannten bei einer Video-Pressekonferenz am Mittwoch technische Probleme und die Corona-Pandemie als Gründe für die rund dreimonatige Verspätung. Zugleich stellten beide einen neuen "realistischen" Zeitplan vor, der unter den "gegebenen Bedingungen" errechnet worden sei. "Wir stehen buchstäblich kurz vor dem Durchbruch", gab sich Steinruck optimistisch.

Bis Mitte Juni wollen die Arbeiter des Abbruchunternehmens Moß für den ersten Abschnitt im Bereich der Mundenheimer Straße alle 52 der bis zu 20 Tonnen schweren Stützbündel in Handarbeit zusammengebaut haben. Ferngesteuerte Speziallaster schieben die aus 24 Baumstämmen, Betonzahnrädern und Stahlplatten bestehenden Konstruktionen unter die Brücke. "Im Moment sind es 23", sagte Berlenbach.

Dabei handelt es sich um Unikate. Die städtischen Ingenieure hätten inzwischen gemeinsam mit der Baufirma und den Handwerkern ein besonderes Verfahren entwickelt, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, erklärte der Tiefbau-Chef. Die aufwändige technische Absicherung ist notwendig, da sich der auf pilzförmigen Pfeilern ruhende, 500 Meter lange Abschnitt der Hochstraße Süd mitten in der Chemiestadt befindet, umgeben von Häusern, Büros und Bahngleisen.

Nachdem der Asphalt auf der Hochstraße abgefräst worden ist, erfolgt der Abriss des ersten Abschnitts. "Wenn alles planmäßig läuft, legen die Bagger in den ersten zwei Juli-Wochen mit dem Abbruch los", sagte Steinruck. Anschließend fahren Lkw den Beton weg, der größtenteils wiederverwendet wird. Dann kann die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) mit dem Aufbau der Masten für die Straßenbahnen beginnen.

"Im August werden voraussichtlich Fußgänger, Fahrradfahrer und eventuell auch Busse den Durchgang zwischen Berliner Platz und Mundenheimer Straße benutzen können", kündigte Berlenbach an. "Ein erster Schritt in Richtung Normalität." Die ersten Straßenbahnen sollen dann im September durch die Baulücke auf den Berliner Platz fahren und Autos wieder über die Mundenheimer Straße rollen. Parallel machen sich die Moß-Männer in westlicher Richtung an den zweiten Abschnitt der Pilzhochstraße, die stark einsturzgefährdet und deshalb bereits seit August vergangenen Jahres gesperrt ist. Im Idealfall ist die Brücke im Oktober dem Erdboden gleichgemacht.

Das hängt jedoch entscheidend vom weiteren Verlauf der Corona-Krise ab, die schon zu Verzögerungen geführt hat. Derzeit arbeiten vier Kolonnen à fünf Arbeiter auf der Baustelle. "Mehr ist nicht möglich, denn dann könnten die Mindestabstände nicht eingehalten werden", sagte Berlenbach. Normalerweise sei es üblich, dass nicht benötigte Beschäftigte bei anderen Kollegen mit anpackten. "Die Kolonnen dürfen sich jedoch nicht mehr mischen", erklärte Berlenbach die Vorsichtsmaßnahmen, die eine unkontrollierte Verbreitung des Virus und einen weiteren Zeitverzug verhindern sollen. Deshalb dauere der Bau der neuartigen Holz-Stahl-Konstruktionen nun fast doppelt so lange. "Corona kostet uns rund sechs Wochen Zeit", so Berlenbach.

Kritik am Arbeitstempo konterte Steinruck damit, es wäre ein großes Wunder, "wenn die ganze Welt Einschränkungen durch die Pandemie hat, und auf der Baustelle werde normal weitergearbeitet". Sicherheit und Gesundheit gingen vor. Steinruck richtete ihren Blick bereits in die Zukunft. In den nächsten Wochen wolle die Verwaltung das Vergabeverfahren für den Neubau der Pilzhochstraße beraten, der Stadtrat soll bei einer Sondersitzung im September die Planungen vorantreiben.

Die Oberbürgermeisterin hofft, dass die Verbindung bis 2025 steht. Die Kosten liegen Schätzungen zufolge bei rund 8,5 Millionen Euro. Die Finanzierung sieht Steinruck nicht gefährdet. "Im Gegenteil wird der Neubau seinen Beitrag für die dann nötigen Konjunkturpakete leisten", sagte sie. Zudem hätten der Bund und das Land Rheinland-Pfalz der Co-Finanzierung grundsätzlich zugestimmt.

Update: Mittwoch, 22. April 2020, 15.56 Uhr


Ludwigshafen. (dpa) Wegen der Corona-Krise verzögert sich der geplante Teilabbruch der Hochstraße Süd in Ludwigshafen. "Wenn alles planmäßig läuft, erfolgt in der ersten Juli-Hälfte der Abbruch des ersten Abschnitts", sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Mittwoch. "Wir haben unter den gegebenen Bedingungen einen neuen, realistischen Zeitplan errechnet." Der Leiter des Bereichs Tiefbau bei der Stadt, Björn Berlenbach, sagte: "Wir haben eine Verzögerung von drei Monaten." Die Arbeitskolonnen auf der Baustelle dürften sich nicht mischen, das schränke den Ablauf ein.

"Wir wünschen uns alle, dass es sehr schnell geht", sagte Steinruck. "Aber es wäre ein großes Wunder, wenn die ganze Welt Einschränkungen durch die Pandemie hat, und auf der Baustelle wird weitergearbeitet, als wäre nichts." Was die Kosten angehe, sei sie zuversichtlich. "Ich mache mir keine Gedanken über die Co-Finanzierung durch Land und Bund, weil die grundsätzliche Zustimmung vorhanden ist."

Die Kosten liegen Schätzungen zufolge bei circa 8,5 Millionen Euro - etwa 5,35 Millionen Euro für den reinen Abriss und rund 3 Millionen Euro für zusätzliche Leistungen, etwa mögliche Entschädigungen.

Die Stadt hofft auf einen Neubau der Verkehrsverbindung bis etwa 2025. Die Planung dafür soll bei einer Sondersitzung des Stadtrats im September vorangetrieben werden.

Update: Mittwoch, 22. April 2020, 13.15 Uhr


Von Alexander Albrecht

Ludwigshafen. Vor einigen Tagen hat die Stadt Ludwigshafen eine Pressemitteilung verbreitet, die Raum für Spekulationen lässt. Der Fortschritt der Arbeiten an der "Pilzhochstraße" hänge von den Auswirkungen der Corona-Pandemie ab, heißt es darin.

Ist damit der Zeitplan für den Abriss der einsturzgefährdeten Brücke in Gefahr? Eigentlich sollte das Bauwerk ja bis zum – inzwischen abgesagten – Stadtfest Ende Juni dem Erdboden gleichgemacht worden sein. Von Anfang an ein ehrgeiziges Ziel. Eine Rathaussprecherin verweist auf die Mitteilung und beantwortet keine der von der RNZ schriftlich eingereichten Fragen.

Und Stefan Feldmann möchte sich am Telefon gar nicht mehr zu dem Projekt äußern. Erstaunlich, war der technische Leiter des Abbruchunternehmens Moß aus dem Emsland bislang durchaus auskunftsfreudig. Er hatte schon zu Beginn der Arbeiten im Februar von einer technischen und logistischen Herausforderung gesprochen. Feldmann sollte Recht behalten.

Als besonders kniffelig erwies sich die Abstützkonstruktion für das marode, 500 Meter lange Teilstück der Hochstraße Süd. Die Moß-Männer bauen vor Ort die jeweils bis zu 20 Tonnen schweren Stützbündel – bestehend aus 24 Baumstämmen, Betonzahnrädern und Stahlplatten – in Handarbeit zusammen.

Diese werden von ferngesteuerten Speziallastern unter die Trasse geschoben, damit die Brücke beim eigentlichen Abriss, den Feldmann für unproblematisch hält, nicht zusammenbricht. Nach Angaben der Stadt von vorletzter Woche sind zwei dieser Stützen fertig. Allein für den ersten Brückenabschnitt müssen noch 78 weitere errichtet werden. "Das sind einmalige Maßanfertigungen, keine Serienproduktion", sagte Feldmann vor drei Wochen. Ein Großteil der Löcher müsse händisch gebohrt werden. Schon vor der Corona-Krise waren mehrere Maschinen dem Dauerregen zum Opfer gefallen. Unklar ist, wie die Arbeiten derzeit vorankommen und ob sich die Firma Moß noch mit voller Personalstärke von 30 Mann ans Werk macht. Die Gesundheit der Beschäftigten auf der Baustelle stehe an erster Stelle, erklärt die Stadtverwaltung. Man stehe dazu mit Moß in engem Austausch. Es sei bereits in den vergangenen Tagen zu Einschränkungen gekommen. Welche das sind, nennt die Stadt in ihrer Mitteilung nicht.

Wie es weitergeht? "Realistischerweise" könne man keine Prognosen abgeben, steht dazu in der Stellungnahme. Unter "normalen" Bedingungen würde die Verwaltung davon ausgehen, dass die weiteren Schritte bis zum Abriss der Brücke planmäßig verlaufen. Allein: "Normal" ist in diesen Zeiten nichts mehr. Fast jeder Bürger und Pendler dürfte Verständnis haben, wenn es zu weiteren Verzögerungen käme und der Zeitplan nicht eingehalten werden kann. Und froh darüber sein, wie umsichtig Moß bisher agiert. Schließlich befindet sich die Pilzhochstraße mitten in der Stadt, umgeben von Häusern, Wohnungen, Büros und Bahngleisen. Die Verwaltung bietet auch in dieser Woche wieder kein Pressegespräch vor Ort an. Sie will die Öffentlichkeit aber informieren, wenn es in der Zwischenzeit Neuigkeiten gibt. Schriftlich, versteht sich.

Update: Montag, 30. März 2020, 16 Uhr


Ludwigshafen. (dpa) Die Vorarbeiten zum geplanten Teilabriss der maroden Hochstraße Süd gestalten sich weiterhin beschwerlich. "Das Wetter spielt derzeit nicht besonders mit", sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Dienstag am Rande eines Medientermins auf der Baustelle. Bei dem nasskalten Wetter könnten einige Geräte nicht so verwendet werden wie gewollt. Zudem müsse ein Großteil der Löcher händisch gebohrt werden. "Man sucht nach Möglichkeiten zum Optimieren", betonte der Sprecher.

Derzeit werden an der gesperrten Verkehrsverbindung an vier Stellen rund 20 Tonnen schwere Stützen aus Baumstämmen sowie mit Teilen aus Beton und Stahl errichtet. Sie werden unter die Hochstraße geschoben, damit die Trasse während der Demontage nicht unkontrolliert einstürzt. Insgesamt werden etwa 80 Stützkonstruktionen gebraucht.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) betonte erneut, die Stadt hoffe auf einen Teilabriss bis Ende Juni. Die Demontage sei jedoch kompliziert, da die Hochstraße Süd "ein Unikat" sei.

Der Teilabriss der auf pilzförmigen Stützen ruhenden Trasse war nötig geworden, weil ein Abschnitt Statikern zufolge einzustürzen droht. Das Teilstück war im August 2019 wegen Rissen in der Konstruktion gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region. Die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz hofft, dass der Nachfolgebau der Hochstraße Süd bis etwa 2025 steht.

Update: Dienstag, 10. März 2020, 16.30 Uhr


Stützkonstruktion wird installiert - Berliner Platz soll für Nahverkehr schnell wieder erreichbar sein

Ludwigshafen. (lrs/cab) Die Stadtverwaltung von Ludwigshafen ist zuversichtlich, die Hochstraße Süd, wie geplant, bis Ende Juni abreißen zu können. Die Abrissfirma hatte zwar nicht alle Materialien für die Vorbereitungen rechtzeitig bekommen. Dennoch sollen die ersten 80 Stützen noch in dieser Woche von selbstfahrenden Fahrzeugen unter die Brückenkonstruktion geschoben werden, und zwar zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz.

Dieser Bereich soll zuerst abgebrochen werden. Der Abschnitt genießt bei Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) höchste Priorität, weil der aus Sicherheitsgründen gesperrte Berliner Platz möglichst schnell wieder für den Öffentlichen Nahverkehr erreichbar sein soll.

Bevor die Stützen unter der Hochstraße in Position gebracht werden können, muss man sie zunächst aus Baumstämmen, Stahlträgern und Betonzahnrädern zusammenbauen. Das sei kompliziert, so der Ludwigshafener Tiefbauamtsleiter Björn Berlenbach. Die Stützkonstruktionen sollen dafür sorgen, dass der abbruchreife Teil der Hochstraße Süd nicht während der Demontage unkontrolliert zusammenbricht. Dafür werden der Stadt zufolge alleine rund 2500 Baumstämme benötigt. Berlenbach sprach in diesem Zusammenhang bei einer Informationsveranstaltung von weiteren "beeindruckenden Zahlen". So würden unter anderem 900 Tonnen Stahl und 600 Tonnen Beton verbaut. "Unterm Strich sind wir im Plan", sagte Berlenbach.

Steinruck betonte, die Bruchstücke der Hochstraße seien ein Wertstoff, der für eine erneute Verwendung etwa im Straßenbau wieder in den Kreislauf einfließen sollte. Es gebe auch Überlegungen, Teile als Erinnerung an den Monumentalbau irgendwo aufzustellen.

Der Teilabriss ist nötig geworden, weil die Trasse Statikern zufolge einzustürzen droht. Der auf pilzförmigen Pfeilern ruhende Abschnitt war im vergangenen August wegen Rissen in der Konstruktion gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region. Die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz hofft auf einen Neubau der Verkehrsverbindung bis etwa zum Jahr 2025.

Zur Lösung der Verkehrs- und Logistikprobleme durch die gesperrte Hochstraße Süd hat unterdessen der Chemiekonzern BASF eine enge Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft angemahnt. "Eine leistungsfähige Logistik ist entscheidend für Ludwigshafen und den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. BASF investiert massiv in neue, zukunftsfähige Strukturen", sagte Vorstandsmitglied Michael Heinz diese Woche bei einem Treffen mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Es sei wichtig, dass auch die Politik die angestoßenen Initiativen konsequent vorantreibe, sagte Heinz. Als Beispiel nannte er die mögliche Vertiefung des Rheins zur besseren Nutzung für den Güterverkehr bei Niedrigwasser.


Ludwigshafen. (dpa) Trotz noch fehlender Stahl- und Betonteile hofft die Stadt Ludwigshafen weiterhin auf einen Teilabriss der maroden Hochstraße Süd bis Ende Juni. "Wir sind pure Optimisten", sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Dienstag in der pfälzischen Stadt. Die fehlenden Teile, etwa Betonzahnräder und Stahlstützen, würden zeitnah gefertigt. "Wir können im Moment über den Zeitplan nichts sagen", sagte Steinruck. Bis Anfang März soll aber Klarheit herrschen. "Ein unkontrolliertes Abbrechen könnte schlimme Folgen haben für den nahen Bahndamm und die nahen Häuser."

Das mit dem Teilabriss beauftragte Unternehmen habe zwei Firmen gefunden, die die wichtigen Teile für eine Stützkonstruktion aus Baumstämmen fertigen. "Die Fertigung der zentralen und keinesfalls belanglosen Teile ist angelaufen", sagte Leiter Björn Berlenbach vom Ludwigshafener Tiefbauamt. Die Stützen sollen verhindern, dass die auf pilzförmigen Säulen ruhende Konstruktion einbricht. "Das Lieferantenproblem ist mittlerweile gelöst", sagte auch Steinruck.

Der Teilabriss war nötig geworden, weil die Trasse Statikern zufolge einzustürzen droht. Der Abschnitt war im August wegen Rissen in der Konstruktion gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region.

Der Bundesrat hatte am Freitag entschieden, dass 13 ausgewählte große Vorhaben per Gesetz durch den Bundestag genehmigt werden können. Dies bedeutet für die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz, dass der Nachfolgebau der Hochstraße Süd in deutlich kürzerer Zeit entstehen könnte. Ludwigshafen will ein neues Teilstück bis etwa 2025

Update: 18. Februar 2020


"Das absolute Chaos ist ausgeblieben"

Von Matthias Kros

Ludwigshafen. Die Sperrung der maroden Hochstraße Süd in Ludwigshafen hat aus Sicht der BASF nicht zu dem befürchteten Verkehrsinfarkt geführt. "Das absolute Chaos ist ausgeblieben", sagte Michael Heinz, Arbeitsdirektor des Chemiekonzerns und Standortleiter für das Werk Ludwigshafen, bei einer Veranstaltung des Clubs der Kurpfälzer Wirtschaftsjournalisten am Donnerstagabend. Das sei angesichts der knapp 60.000 Fahrzeuge, die die Hochstraße Süd vor der Sperrung täglich genutzt hätten, schon bemerkenswert. Heinz warnte in diesem Zusammenhang davor, "die Region schlechtzureden". Schließlich werde man auch in Zukunft "Fachkräfte von außen" brauchen. Das heiße natürlich nicht, dass die Sperrung der Hochstraße "keine Schmerzen verursache", so Heinz. "Aber wir können die Schmerzen so klein wie möglich halten".

Hauptgrund für die aus seiner Sicht vergleichsweise moderaten Staus sei der Ausbau der ÖPNV-Angebote, sagte Heinz, der auch Vorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) ist. Dank des milden Winters seien zudem zahlreiche Pendler auf das Fahrrad umgestiegen. Und schließlich böten auch Unternehmen wie die BASF ihren Mitarbeitern zunehmend Möglichkeiten, um das Auto stehenlassen zu können, wie beispielsweise Homeoffice oder mobiles Arbeiten. Eine interne Umfrage bei der "Anilin" habe ergeben, dass fast 40 Prozent der eigenen Mitarbeiter zumindest gelegentlich von Hause aus arbeiten würden. Und da sei noch Luft nach oben, findet Heinz. Inklusive der auf dem Werksgelände regelmäßig tätigen Fremdfirmen kommen jeden Tag rund 40.000 Menschen zur BASF.

Die Demontage mit anschließendem Neubau der Hochstraße Süd ist nötig, weil ein Teilstück einzustürzen droht. Wegen Rissen in der Konstruktion war die Hochstraße bereits im August 2019 gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region. "Das ist unser Horrorszenario", sagte Heinz. "Wenn beide Hochstraßen ausfallen würden". Schließlich führen neben 440 Eisenbahnwaggons und 20 Schiffen täglich bis zu 2500 Lkw die BASF in Ludwigshafen an. Deshalb sei es aus BASF-Sicht so wichtig, dass die Hochstraße Nord ertüchtigt wird und mindestens so lange hält bis die Süd-Trasse fertig ist.

Um Engpässen vorzubeugen habe das Unternehmen bereits reagiert und ändere die Werkszufahrt für Lastwagen, erklärte der Arbeitsdirektor. Ab 2022 sollen alle Lkw durch das Tor 15 auf das Werksgelände fahren. Der Konzern investiere einen Millionenbetrag in eine zusätzliche Abfertigung auf einem Parkplatz an der Kläranlage. Auf diese Weise verschaffe man sich einen Puffer und entlaste den städtischen Verkehr. Langfristig soll noch ein neues Logistikzentrum auf Frankenthaler Gemarkung folgen, für das man bereits etwa 100 Hektar an Platz reserviert habe.

Insgesamt monierte der BASF-Vorstand, dass in Deutschland viel zu wenig in die Infrastruktur investiert werde. Während es Anfang der 70er Jahre noch etwa vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts gewesen seien, sei dieser Anteil heute auf nur noch ein Prozent gesunken. Zudem habe in der Region "eine Vision für den Verkehr der Zukunft" gefehlt, sagte er und brachte dabei die immer wieder diskutierte Idee einer dritten Rhein-Querung bei Altrip ins Spiel. Das werde vielleicht heute nicht helfen, räumt Heinz ein. "Aber in 20 Jahren sollen die Leute nicht sagen: Warum habt ihr nichts getan?"

Als Erfolg der regionalen Zusammenarbeit wertet Heinz dagegen das sogenannte Planungsbeschleunigungsgesetz, dem am Freitag der Bundesrat zugestimmt hat. Daran habe die Region auf allen Ebenen mitgearbeitet und es könne bei der Hochstraße zum ersten Mal zur Anwendung kommen. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Ersatzneubauten von maroden Bundesstraßen in Zukunft ohne Planfeststellungsverfahren und damit bis zu sieben Jahre schneller gebaut werden können. Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, sprach von einer "wichtigen Entscheidung". Die Wirtschaft hoffe, dass die schwierige Verkehrssituation in der Region durch ein unbürokratisches Neubauverfahren der Hochstraße einige Jahre früher entlastet werde. Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) teilte mit, sie habe das Votum mit großer Freude und Erleichterung aufgenommen. "Der Beschluss eröffnet uns die Möglichkeit, den Ersatzneubau für die Hochstraße in einer deutlich kürzeren Zeit umzusetzen."

Update: 14. Februar 2020


Ludwigshafen. (dpa-lrs) Mit der Zustimmung des Bundesrats zu einem Gesetz für die beschleunigte Planung von Bauprojekten kann die Stadt Ludwigshafen jetzt zügig die marode Hochstraße erneuern. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) teilte am Freitag mit, sie habe das Votum mit großer Freude und Erleichterung aufgenommen. "Der Beschluss eröffnet uns die Möglichkeit, den Ersatzneubau für die Pilzhochstraße in einer deutlich kürzeren Zeit umzusetzen." Dies verpflichte die Stadt aber auch zu besonderer Sorgfalt, "denn Bürgerbeteiligung und -mitsprache bei großen Planungsvorhaben sind nicht umsonst vom Gesetzgeber gewollt".

Der Bundesrat beschloss am Freitag in Berlin, dass 13 ausgewählte große Vorhaben per Gesetz durch den Bundestag genehmigt werden können. Dazu zählt auch das Projekt zu tieferen Fahrrinnen im Mittelrhein zwischen St. Goar (Rheinland-Pfalz) und Wiesbaden (Hessen) sowie des Untermains bis Aschaffenburg. Doch auch Ersatzbauten, etwa der dringend benötigte Neubau der maroden und deshalb gesperrten Hochstraße Süd in Ludwigshafen, sollen künftig schneller geplant werden können.

"Es sind sehr gute Neuigkeiten für Ludwigshafen, dass der Bundesrat heute für das Planungsbeschleunigungsgesetz gestimmt hat", erklärte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete für Ludwigshafen und Frankenthal, Torbjörn Kartes. "Damit ist der Weg für einen Neuaufbau der Hochstraße Süd unmittelbar nach dem Abriss frei." Ab jetzt gelte bei dringend erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen: Wenn nichts Neues geplant sei, sondern nur eine erhaltungsbedingte Erneuerung dessen, was schon einmal genehmigt wurde, dann werde auch kein langwieriges Verfahren benötigt. "Damit ist der Weg für einen Neuaufbau der Hochstraße Süd unmittelbar nach dem Abriss frei", so Kartes.

Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse im Rhein-Neckar-Raum. Der Teilabriss soll nach dem aktuellen Zeitplan im Juni abgeschlossen werden.

Unter den weiteren Projekten ist auch die Rheinvertiefung zwischen St. Goar und Wiesbaden. Der Umweltausschuss im Bundesrat hatte kritisiert, das Gesetz nehme Bürgern die Möglichkeit, die Projekte von Fachgerichten überprüfen zu lassen. Umweltverbände könnten gar nicht mehr klagen.

Update: Freitag, 14. Februar 2020, 12.42 Uhr


Ludwigshafen. (dpa-lsw) Vor dem Teilabriss der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd in Ludwigshafen schreiten die Vorbereitungen für das Mammutprojekt voran. Die ersten der rund 2500 Baumstämme für eine aufwendige Stützvorrichtung seien angeliefert worden, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Mit dem eigentlichen Abbruch der auf Stützen ruhenden Betonkonstruktion werde wohl im März begonnen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) nannte die Demontage eine technologische Herausforderung: "Der Teilabriss ist ein Kraftakt."

Steinruck zufolge liegen die Vorarbeiten im Zeitplan. "Es steht aber noch viel Arbeit vor uns", sagte sie. Vor allem für die Anwohner werde es von den Erschütterungen und der Lautstärke her eine Belastung sein. Nach Angaben des Leiters Björn Berlenbach vom Ludwigshafener Tiefbauamt werden die Abbrucharbeiten einen Geräuschpegel von rund 100 bis 105 Dezibel haben: "Das ist etwa so laut wie ein vorbeifahrender Güterzug."

Die Demontage ist nötig, weil das Teilstück einzustürzen droht. Wegen Rissen in der Konstruktion war die Hochstraße Süd im August 2019 gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als zentrale Verkehrsachse der Region. Der Teilabriss soll im Juni beendet sein.

Eine Woche nach Einrichten einer Infostelle nahe der Baustelle hätten sich beim dortigen Ansprechpartner bereits zahlreiche Menschen mit Fragen gemeldet, sagte Markus Lemberger von der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH (Lukom). "Etwa 20 Menschen waren persönlich dort, zudem kamen rund 30 Anfragen per Telefon plus E-Mails". Die Tendenz sei steigend, meinte Lemberger. "Viele wollten wissen, was mit dem Beton der abgerissenen Hochstraße passiert."

Dafür gebe es bereits einige Interessenten, sagte Stefan Feldmann vom beauftragten Abbruch-Unternehmen aus Niedersachsen. "Der Beton hat eine super Qualität." Das Holz bleibe möglicherweise in Ludwigshafen.

Update: 27. Januar 2020, 17.30 Uhr


Ludwigshafen. (dpa/lrs) Als Vorboten für den geplanten Teilabriss der maroden Hochstraße Süd sind am Montag die ersten Baucontainer in Ludwigshafen eingetroffen. Das beauftragte Abbruch-Unternehmen aus Niedersachsen stellte demnach die beiden drei mal sechs Meter großen Container im Bereich der Dammstraße auf. "Es geht los!", teilte die Stadtverwaltung mit. Der erste Radlader wurde ebenfalls am Montag erwartet. Am (morgigen) Dienstag soll der erste Bagger eintreffen. Der eigentliche Abriss der einsturzgefährdeten Verkehrsverbindung soll im Februar starten und im Juni beendet sein.

Ebenfalls am Montag nahm nahe der Baustelle ein fester Ansprechpartner seine Arbeit auf. Er steht dann während der gesamten Abrissphase für Fragen und Hinweise der Bürger sowie der Gewerbetreibenden zur Verfügung. "Das Wichtigste ist, dass jemand da ist, der Auskunft gibt, und sich die Menschen nicht die Antworten im Internet zusammensuchen müssen", sagte Markus Lemberger von der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH (Lukom).

Der Ansprechpartner sei für Fragen aus vielen Themenbereichen gewappnet. "Was er nicht beantworten kann, gibt er weiter", sagte Lemberger. Sollten die anvisierten Öffnungszeiten nicht ausreichen, sei eine Ausweitung denkbar. "Aber warten wir den Start mal ab."

An der Baustelle sollen am (morgigen) Dienstag auch die ersten sogenannten Baggermatratzen eintreffen, die dem Schutz des Asphalts dienen. Die beauftragte Firma baut zunächst Fahrleitungsmasten des regionalen Verkehrsunternehmens rnv ab. Voraussichtlich am Mittwoch lässt das Unternehmen dann erste Baumstämme liefern.

Der Abriss gilt als technisch sehr aufwendig, da sich das auf pilzförmigen Stützen ruhende Teilstück mitten in der Stadt befindet. Das Abbruchunternehmen muss besonders auf Wohn- und Bürobebauung sowie auf Bahngleise Rücksicht nehmen. Die Firma installiert daher zunächst Stützkonstruktionen aus Baumstämmen unterhalb des Bauwerks, bevor mit der Demontage begonnen werden kann. Rund 80 bis 100 dieser Konstruktionen sind der Stadt zufolge geplant.

Die Kosten sollen bei circa 8,5 Millionen Euro liegen - etwa 5,35 Millionen Euro für den reinen Abriss und rund drei Millionen Euro für zusätzliche Leistungen, etwa zur Sicherung der nahen Bahntrasse.

Update: Montag, 20. Januar 2020, 15.19 Uhr


Von Alexander Albrecht

Ludwigshafen. Sie ist knapp 60 Jahre alt, circa 500 Meter lang, steht auf 27 "Pilzen" und hat viel zu viel aushalten müssen: zuletzt 60.000 rollende Fahrzeuge pro Tag. Jetzt naht ihr Ende. Bis zum Ludwigshafener Stadtfest (26. bis 28. Juni) soll die wegen Rissen in den Stützpfeilern einsturzgefährdete und schon seit Ende August 2019 gesperrte "Pilzhochstraße" – ein Teilstück der Hochstraße Süd – abgerissen werden. Die Stahl-Beton-Konstruktion kann nicht einmal mehr ihr Eigengewicht tragen. Der Neubau könnte 2025 stehen. Die Stadt Ludwigshafen hat nun bei einer Pressekonferenz den Zeitplan präzisiert.

> Wann geht es los? "Vermutlich wird am nächsten Montag der erste Baucontainer draußen stehen", kündigte Björn Berlenbach, der Leiter des städtischen Bereichs Tiefbau, an. Im Februar soll der eigentliche Abriss mit dem ersten Brückenbauwerk über der Mundenheimer Straße starten.

> Wer übernimmt die Arbeiten? Das Unternehmen Moß aus Lingen im Emsland hat reichlich Erfahrung beim Rückbau von Brücken. Die Spezialfirma hat unter anderem die Autobahnhochstraße "Tausendfüßler" in Düsseldorf abgetragen. Das Projekt in Ludwigshafen sei aber schon "eine große Herausforderung", gestand Stefan Feldmann, der technische Leiter bei Moß. Um Platz für den Abriss zu machen, hat die Stadt bereits vor wenigen Tagen damit begonnen, insgesamt 14 Platanen an der Hochstraße Süd zu fällen. Vergeblich hatte die Stadtratsfraktion "Grüne und Piraten" zuvor versucht, dies per Eilentscheidung zu verhindern. Das Verwaltungsgericht Neustadt lehnte den Antrag ab.

> Wie sieht der weitere Fahrplan aus? Um das Bauwerk abzusichern und weil darunter nicht gearbeitet werden darf, errichtet die Firma vor Ort in Ludwigshafen eine Konstruktion mit 2500 Baumstämmen, die mit zwei ferngesteuerten Speziallastern unter die Hochstraße geschoben wird. "Im Idealfall fangen wir am 27. Januar damit an", sagte Feldmann. Holz sei schnell verfügbar und könne zehn Mal so hohe Lasten aushalten als Stahlrohre", begründete der Experte die Vorgehensweise. Die sieben Meter langen Nadelhölzer haben einen Durchmesser von 30 Zentimetern und wurden im Sauerland gefällt. Noch in dieser Woche wollen die Emsländer einen Prototypen bauen und von Statikern untersuchen lassen. "Auf dem Papier sieht das natürlich immer etwas einfacher aus", sagte Feldmann. Zudem kämen die Baumstämme oft nicht "kerzengerade" an der Baustelle an.

> Wie läuft der Abriss ab? Feldmann sprach von einem Routineeinsatz, bei dem Sicherheit an oberster Stelle stehe. Zehn bis zwölf Mitarbeiter seien an den etwa 100 Arbeitstagen von 7 bis 18 Uhr im Einsatz. In der Nacht passiert also nichts. Nach der Abstützung geht es ans Eingemachte, wird der Asphalt mit einem ferngesteuerten Gerät abgefräst und abgesaugt. Vier Bagger, darunter ein 70-Tonner, "zerbeißen" den Beton mit ihren mächtigen Scheren. Insgesamt fallen laut Feldmann rund 25.000 bis 30.000 Tonnen Material an, das entspreche 1000 Lkw-Ladungen, so Feldmann. Der Bauschutt soll größtenteils wiederverwendet werden, ein Teil davon an die Fertigteil-Industrie gehen.

> Was ist mit den gesperrten Bahnstrecken unterhalb der Hochstraße? Derzeit ist noch jeglicher Verkehr untersagt. Spätestens Anfang Mai sollen die Straßenbahnen auf ihren regulären Routen rollen. Bis dahin will die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) die Oberleitungen wieder herstellen. Der Zugang zur S-Bahnhaltestelle "Ludwigshafen Mitte" am Berliner Platz soll auch während der Abrissarbeiten frei erreichbar sein, teilte die Stadt mit.

> Wie hoch sind die Kosten? Laut Tiefbauchef Berlenbach müssen für den reinen Abriss weniger als 5,35 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Damit blieb das Angebot für Moß unterhalb des EU-Schwellenwerts. Es durfte daher national vergeben und musste nicht europaweit ausgeschrieben werden. Insgesamt seien die Kosten bislang im Rahmen der Schätzungen geblieben, sagte Berlenbach.

> Was passiert nach dem Abriss? Parallel zu den Abbrucharbeiten sollen im Frühjahr die Planungen für den bereits vom Stadtrat beschlossenen Ersatzneubau starten. Die Chemiemetropole wünscht sich nach Angaben von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck eine "funktionale Brückenverbindung nach modernen Standards". Vor allem aber hofft die Verwaltungschefin auf ein verkürztes Verfahren durch ein neues Bundesgesetz. "Es soll in den nächsten Wochen den Bundestag passieren und könnte dann ab 15. Februar angewendet werden", sagte Berlenbach. Wann es losgeht, ist derzeit aber noch unklar. Berlenbach rechnet nach der Planung mit drei bis vier Jahren reiner Bauzeit. Laufe alles glatt, könnte die neue Hochstraße Süd 2025 fertig sein.

> Und die Hochstraße Nord? Eigentlich sollte die Trasse ab diesem Jahr abgerissen und durch eine ebenerdige, 860 Meter lange Straße ersetzt werden. Nun aber muss die Hochstraße Nord so lange als Ausweichstrecke herhalten, bis die neue Hochstraße Süd gebaut ist. Zwar sind auch Teile dieser Verbindung marode. Doch sind die Schäden nach Angaben der Stadt nicht ganz so gravierend. Das seit 2010 geltende Lkw-Fahrverbot sorgte indes dafür, dass sich das Bauwerk inzwischen weitgehend stabilisiert hat.

Update: Montag, 13. Januar 2020, 19.45 Uhr


Ludwigshafen. (dpa-lrs) Im Fall der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd in Ludwigshafen hat die Stadtverwaltung ihre Vorbereitungen zum geplanten Abriss der Verkehrsverbindung fortgesetzt. Das Fällen von 14 Bäumen habe am Mittwoch begonnen und werde an diesem Freitag abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Kommune am Donnerstag.

Das Abholzen der Platanen war umstritten. Das Verwaltungsgericht in Neustadt/Weinstraße hatte einen Eilantrag der Stadtratsfraktion "Grüne und Piraten" im Dezember aber als unzulässig abgelehnt.

Die Stadtverwaltung hatte angekündigt, dass der Abriss der sogenannten Pilzhochstraße im Februar beginnen und im Juni enden soll. Die Baustelle dazu werde noch im Januar eingerichtet, hieß es.

Wegen Rissen in der Konstruktion war die Pilzhochstraße Ende August gesperrt worden. Der Name bezeichnet ein einsturzgefährdetes Teilstück der auf pilzförmigen Stützen ruhenden Verkehrsverbindung. Ende November wurden die Sperrungen ausgeweitet, seither darf auch unter der Straße kein Verkehr mehr unterwegs sein. Das betrifft neben Autos auch den Tramverkehr und eine Teilstrecke des Fastnachtsumzugs.

Nach Angaben des Leiters des Bereichs Tiefbau bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen, Björn Berlenbach, werden insgesamt zehn Teilbauwerke in einer Länge von je 60 bis 90 Meter demontiert. Bisher waren Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro genannt worden. Weitere Details zum Abriss werden bei einer Sitzung des Bau- und Grundstücksausschusses am kommenden Montag (13. Januar/15 Uhr) erwartet.

Update: Donnerstag, 9. Januar 2020, 17.12 Uhr


Ludwigshafen. (lrs) Der Abriss der maroden Hochstraße Süd in Ludwigshafen soll Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck zufolge im Februar beginnen und im Juni abgeschlossen sein. Am 27. Januar beginne die von der Stadt beauftragte Abrissfirma mit der Einrichtung der Baustelle, sagte die SPD-Politikerin am Freitag. "Ich weiß, dass harte Monate vor uns liegen. Da reden wir nichts schön." Im Februar soll das erste Brückenteil fallen, und zum Stadtfest im Juni soll das einsturzgefährdete Teilstück der Hochstraße Süd aus dem Stadtbild verschwunden sein. "Wir sind auf der Zielgeraden", sagte Steinruck.

Nach Angaben des Leiters des Bereichs Tiefbau bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen, Björn Berlenbach, werden insgesamt zehn Teilbauwerke in einer Länge von je 60 bis 90 Meter demontiert. Der Abriss erfolge auch mit Hilfe von Drohnen und ferngesteuerten Geräten, da das Bauwerk nicht standsicher sei. Zum Einsatz kämen zudem massive 70-Tonnen-Bagger. "Da wird Beton mit Abriss-Scheren zerbissen."

Berlenbach sprach von besonderen Herausforderungen. "Denn die Brücke steht nicht auf der grünen Wiese, sondern mitten in der Innenstadt." Parallel zur Demontage soll im Frühjahr mit den Planungen für den Ersatzbau begonnen werden. "Es ist ein Abriss, der seinesgleichen sucht", sagte Steinruck. Zu den Kosten wollte die Oberbürgermeisterin keine Angaben machen. Die Finanzierung stehe jedoch, die Stadt rechne mit Zuschüssen vom Land Rheinland-Pfalz und vom Bund. Die Gesamtkosten werden auf mehr als 15 Millionen Euro geschätzt.

Wegen Rissen in der Konstruktion war die sogenannte Pilzhochstraße Ende August gesperrt worden. Der Name bezeichnet ein einsturzgefährdetes Teilstück der auf pilzförmigen Stützen ruhenden Verkehrsverbindung. Vor der Sperrung rollten darüber etwa 60.000 Fahrzeuge täglich. Am 22. November wurden die Sperrungen ausgeweitet, seither darf auch unter der Straße kein Verkehr mehr unterwegs sein.

Update: Freitag, 20. Dezember 2019, 19.23 Uhr


Neustadt. (dpa-lrs) Im Fall der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd in Ludwigshafen hat ein Gericht einen Eilantrag gegen das Fällen von 14 Bäumen nahe der Verkehrsverbindung als unzulässig abgelehnt. Die Stadtratsfraktion "Grüne und Piraten" sei nicht befugt, das Eilverfahren zu führen, teilte das Verwaltungsgericht in Neustadt am Donnerstag mit. Gegen den Beschluss ist Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz zulässig.

Der stellvertretende Vorsitzende von "Grüne und Piraten" hatte zuvor in einer Mitteilung geschrieben: "Die Notwendigkeit, die 14 Bäume zu fällen um letztlich die Hochstraße Süd abreißen zu können, sehen wir nicht." Falls es bei der Abholzaktion um den notwendigen Platz für Abrissgeräte und Lastwagen gehen solle, werde vorgeschlagen, den Abriss von der anderen Seite zu beginnen.

Das Gericht urteilte, dass die Fraktion "auf die rechtliche Wahrnehmung der ihr eingeräumten organschaftlichen Befugnisse im Innenverhältnis zur Stadt Ludwigshafen beschränkt" sei. In Bezug auf das Untersagen von Baumfällungen stehe ihr keine eigene Rechtsposition zu.

Mit dem Fällen der 14 Platanen will die Stadt den Abriss eines maroden Teilstücks der Hochstraße Süd vorbereiten. Die Trasse war Ende August wegen Rissen in der Konstruktion gesperrt worden.

Update: Donnerstag, 19. Dezember 2019, 13.50 Uhr


Neustadt/Ludwigshafen. (dpa-lrs) Wirbel um einen gefälschten Eilantrag gegen die geplante Fällung von Bäumen nahe der Hochstraße Süd in Ludwigshafen: Ein angeblich vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Verband Rheinland-Pfalz, stammendes Schreiben an das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße hat sich als Fälschung herausgestellt.

BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub sprach von einer "eindeutigen Fälschung" und schloss eine Strafanzeige nicht aus. "Meine Unterschrift wurde gefälscht. Keine Ahnung, aus welcher Ecke so etwas kommen kann", sagte sie am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Das Gericht hatte zunächst am Morgen die Echtheit des Schreibens angenommen und auf dpa-Anfrage mitgeteilt, ein entsprechender Antrag des BUND sei eingegangen. Die Organisation widersprach später - daraufhin kündigte das Gericht eine Prüfung an. Eine Sprecherin bestätigte dann, dass die Justiz einer Fälschung aufgesessen sei.

In dem Fall geht es um das Fällen von 14 Platanen in Ludwigshafen. Die Stadt will damit den schnellen Abriss des einsturzgefährdeten 500-Meter-Teilstücks der maroden Hochstraße Süd vorbereiten. Ein erster - echter - Eilantrag gegen das Fällen der Bäume war von der Ludwigshafener Stadtratsfraktion "Grüne und Piraten" am Sonntag beim Verwaltungsgericht eingereicht worden.

Update: Mittwoch, 18. Dezember 2019, 15.23 Uhr


Neustadt/Ludwigshafen. (dpa/lrs) Ein Eilantrag vor Gericht hat die für Montag geplante Fällung von Bäumen zur Vorbereitung des Abrisses der maroden Hochstraße Süd in Ludwigshafen zunächst ausgebremst. Der Antrag der Ludwigshafener Stadtratsfraktion "Grüne und Piraten" sei am Sonntagabend eingegangen, sagte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts Neustadt/Weinstraße am Montag. Auf Bitten des Gerichts sei das Fällen ausgesetzt worden. Der Stadt sei nun eine Frist zur Erwiderung bis zum 30. Dezember gewährt worden.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion, Jens Brückner, schrieb in einer Mitteilung: "Die Notwendigkeit, die 14 Bäume zu fällen um letztlich die Hochstraße Süd abreißen zu können, sehen wir nicht." In Ludwigshafen hatte sich die Grüne-Stadtratsfraktion nach der letzten Kommunalwahl aufgespalten in die Fraktion "Grüne und Piraten" sowie eine namens "Die Grünen im Rat". Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck kündigte an, das Vorgehen der "Grünen und Piraten" juristisch zu prüfen.

Update: Montag, 16. Dezember 2019, 13.25 Uhr


Ludwigshafen. (dpa-lrs) Der Stadtrat von Ludwigshafen hat einstimmig den Abriss der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd beschlossen. Bei der Sitzung am Montag beauftragte das Gremium mit großer Mehrheit zudem die Kommune mit der Planung eines Neubaus. Der entsprechende Auftrag könnte möglicherweise noch vor Weihnachten vergeben werden. Wann genau der Abriss der auf pilzförmigen Stützen ruhenden Straße beginnen kann, gilt als unklar. Es wird aber damit gerechnet, dass die Demontage spätestens Ende 2020 abgeschlossen sein könnte.

Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) steht die Finanzierung. Das Land Rheinland-Pfalz habe Unterstützung zugesagt, weitere Mittel sollen vom Bund kommen. Die Gesamtkosten werden auf mehr als 15 Millionen Euro geschätzt. Für den eigentlichen Abriss werden demnach 8,5 Millionen Euro genannt, der Restbetrag entfällt auf andere Arbeiten.

Mit der ursprünglich ab 2023 geplanten Sanierung der Hochstraße Nord soll gewartet werden, bis eine neue Süd-Trasse zur Verfügung steht, wie es am Montag hieß. Beobachter sprachen von einer teilweise emotionalen Diskussion im Stadtrat.

Wegen Rissen in der Konstruktion war die wichtige Hochstraße Süd Ende August gesperrt worden. Zuvor rollten darüber täglich etwa 60 000 Fahrzeuge. Am 22. November wurden die Sperrungen ausgeweitet, seither darf unter der Straße kein Verkehr mehr unterwegs sein, was auch Straßenbahnen betrifft. Die Süd-Trasse (B37) gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord (B44) als wichtige Verkehrsachse der Region.

In Ludwigshafen sitzt unter anderem der Chemieriese BASF, zudem ist die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz mit rund 170 000 Einwohnern eine wichtige Verbindung nach Baden-Württemberg und Hessen.

Einsturzgefährdet ist dem Vernehmen nach ein etwa 500 Meter langer Teil der Hochstraße Süd. Wegen des Abrisses sei die Stadt im Kontakt mit drei Fachfirmen, hieß es. Angebote könnten zeitnah eingehen.

Update: Montag, 9. Dezember 2019, 16.40 Uhr


Ludwigshafen. (dpa-lrs) Im Fall der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd in Ludwigshafen beteiligen sich Bund und Land am geplanten Abriss und Neubau der überregional wichtigen Verkehrsachse. Die Finanzierung sei geklärt, teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Dienstag in Mainz mit. Die auf pilzförmigen Stützen ruhende Straße, an der gravierende Risse festgestellt wurden, solle so schnell wie möglich abgerissen werden. "Es besteht eindeutig Gefahr im Verzug", sagte Wissing.

"Ludwigshafen ist die Herzkammer unserer Wirtschaft", sagte Dreyer. Daher müsse alles getan werden, dass der Verkehr in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz möglichst schnell wieder fließen könne. "Wir arbeiten auf allen Ebenen daran, die Planungen zu beschleunigen."

Wegen der Schäden ist die wichtige Verkehrsachse gesperrt, über die zuvor etwa 60 000 Fahrzeuge am Tag gerollt sind. Die Süd-Trasse (B37) gilt zusammen mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord (B44) als wichtige Lebensader der Region. In Ludwigshafen sitzt unter anderem der Chemieriese BASF, zudem ist die Stadt mit rund 170.000 Einwohnern eine wichtige Verbindung nach Baden-Württemberg und Hessen.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf sprach sich bei einem Ortstermin in Ludwigshafen ebenfalls für einen unverzüglichen Abriss und für zeitnahe Planungen für einen neuen Verkehrsweg aus. "Der Abriss ist ganz primär, und das zweite: Mit den Planungen muss schnellstmöglich begonnen werden", sagte er am Dienstag. Zwar könne niemand Wunder bewirken. "Aber es darf keine 15 Jahre dauern, sonst haben wir ein Riesenproblem", betonte Baldauf. Ludwigshafen könne ein solches Projekt nicht allein stemmen. Deshalb begrüße er die Aussage der Landesregierung, dass die Finanzierung geklärt sei.

Baldauf sagte, daneben sollte man auch über eine mögliche Verkehrsverbindung - Brücke oder Untertunnelung - am Rhein bei Altrip (Rhein-Pfalz-Kreis) nachdenken. Es gehe um eine Machbarkeitsstudie.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Martin Brandl, sagte in Ludwigshafen, eine ganze Region drohe im Verkehrskollaps zu versinken. "Es ist ein massives Problem, das wir in der Landespolitik ganz oben auf der Agenda haben", unterstrich er. Es gehe beim Thema Hochstraßen weder um Wahlkampf, noch um Schuldzuweisungen. "Sondern es geht darum, dass diese Dinge jetzt getan werden", sagte Brandl.

Bund und Land sowie die Stadt Ludwigshafen wollen die bislang nicht bezifferbaren Kosten gemeinsam tragen. Haushaltstechnische Fragen seien noch offen, aber es gebe keinen Streit über die Verteilung der Kosten, betonte Wissing in Mainz. Die Landesregierung habe am vergangenen Freitag von der Einsturzgefahr erfahren und stehe in engem Kontakt mit Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD), Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), sagte der Minister.

Jetzt müsse zunächst eine Abriss-Statik erstellt werden. Dann gehe es darum, in einem beschleunigten Verfahren schnellstmöglich Baurecht für einen Neubau zu bekommen. Wissing kündigte an, "die Verkehrsströme mit digitaler Technik so zu leiten, dass die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich gehalten werden". Die S-Bahnen zwischen Mannheim und Neustadt an der Weinstraße sollen zusätzliche Triebwagen erhalten, um 200 Plätze mehr anzubieten. Wegen der Auslastung der Strecke seien aber zusätzliche Züge nicht möglich.

Grünen-Fraktionschef Bernhard Braun forderte in einer Mitteilung "rasche Lösungen mit dem vorrangigen Ziel, die Verkehrs- und Pendlerströme in geregelte Bahnen zu leiten". Mittelfristig seien deutlich mehr Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr sowie unter anderem in den Ausbau der Radwege nötig.

Der Verkehrsausschuss des Landtags berät der AfD zufolge an diesem Mittwoch über die Lage an der Hochstraße Süd. Der verkehrspolitische Sprecher der Partei, Jan Bollinger, kritisierte die Aussage von Ministerpräsidentin Dreyer und Minister Wissing, die Finanzierung sei geklärt. Bisher gebe es keine Kostenschätzung, sagte er.

"Wir sind an der Seite der Stadt", sagte Wissing. Ludwigshafen sei finanziell nicht in der Lage, diese Kosten allein zu tragen. Nach einer Bitte von Oberbürgermeisterin Steinruck um technischen Support habe er eine Task Force mit Fachleuten des Landesbetriebs Mobilität (LBM) und aus seinem Ministerium gebildet sowie Gespräche mit Scheuer geführt. "Es kann nur darum gehen, die Infrastruktur so schnell wie möglich wiederherzustellen, dass der Verkehr wieder fließen kann." Der ursprüngliche Plan eines umfassenden Verkehrskonzepts mit dem Ziel auch einer Verschönerung des Stadtteils müsse zunächst zurücktreten.

Update: Dienstag, 26. November 2019, 16.09 Uhr


Ludwigshafen. (lrs/alb) Die marode Hochstraße Süd in Ludwigshafen soll so schnell wie möglich abgerissen werden. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) teilte am Montag im Bau- und Grundstücksausschuss der Stadt mit, dass bereits am heutigen Dienstag erste Gespräche zum Abriss geführt werden sollen. "Der Erste, der abreißt, erhält den Zuschlag", kündigte die Rathauschefin mit Blick auf eine Auftragsvergabe an. Außerdem sollten die Planungen so schnell wie möglich vorangetrieben werden. Die rechtliche Voraussetzung sei aufgrund der gefährlichen Situation gegeben, da "Gefahr in Verzug" sei.

Die Konstruktion gilt als einsturzgefährdet. Man stehe sowohl mit den Verkehrsministerien in Bund und Land in Kontakt. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte in der vergangenen Woche der RNZ gesagt, dass ein möglicher Zuschuss aus Berlin noch offen sei. Steinruck sagte, sie sei auch mit Abrissunternehmen im Gespräch.

Mit Blick auf den Neubau der Hochstraße Süd rund um die Pilzhochstraße sei die Stadtverwaltung sehr weit mit der internen Planung, sagte Steinruck. Der Bauausschuss stimmte am Montag für einen schnellstmöglichen Abriss. Schon am Freitag hatte die Stadt bekannt gegeben, dass der Bereich unter einem Teil der Hochstraße Süd wegen der statischen Probleme gesperrt werden muss. Dicht sind auch zwei Straßen, die unter der Hochstraße durchführen.

Mehrere Straßenbahn-Linien sind unterbrochen, ein zentraler Halt fällt weg, es können keine Trams über die zentrale Konrad-Adenauer-Brücke über den Rhein nach Mannheim fahren. Für den Autoverkehr ist die Hochstraße Süd seit August gesperrt, ein Rückbau oder Abriss ist unumgänglich. Zu Kosten wollte sich die Rathauschefin zunächst indes nicht äußern. Die von der Rhein-Neckar Verkehr GmbH (RNV) errichteten Umleitungen und die geänderten Fahrpläne sind hier nachzulesen.

Die Oberbürgermeisterin sprach sich am Montag dafür aus, die geplanten Arbeiten an der ebenfalls sanierungsbedürftigen Hochstraße Nord – Abriss und Neubau zu einer ebenerdigen Stadtstraße – zurückstellen, solange die Südtrasse teilweise erneuert wird. "Das muss jetzt gehen", sagte Steinruck. Die gleichzeitige Sanierung der beiden zentralen Strecken sei weder Bürgern noch der Wirtschaft zuzumuten. Auch diesem Vorschlag stimmte der Ausschuss zu.

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