Heidelberg. (RNZ) Seit Monntag sind in Heidelberg Impftaxis im Einsatz, um Senioren von der eigenen Wohnung zum Impftermin in das Zentrale Impfzentrum in Patrick-Henry-Village (ZIZ) oder zum Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund (KIZ) zu bringen. Wie die Stadt nun mitteilt, ist dafür aber ein Impftaxi-Schein nötig, Fahrscheine für das Frauen-Nachttaxi nicht gültig sind für die Fahrten zu den Impfzentren.
Unter Vorlage eines speziellen Impftaxi-Berechtigungsscheins können sich ältere Menschen zu einem Fahrpreis von 6 Euro je Fahrt mit einem Taxi der Taxizentrale (Telefonnummer 06221/302030) zu einem der Heidelberger Impfzentren fahren lassen.
Die erforderlichen Impftaxi-Berechtigungsscheine müssen sich Senioren vorab unter Vorlage der Impfterminbestätigung des ZIZ oder KIZ in einem Bürgeramt ausstellen lassen. Selbstverständlich können die Impftaxi-Berechtigungen auch schriftlich beantragt werden oder durch eine andere Person abgeholt werden. Für die Rückfahrten nach der Impfung werden Taxis vor den Impfzentren bereitstehen.
Von dem Impftaxi-Angebot können über 80-Jährige Gebrauch machen, die einen Impftermin im Heidelberger ZIZ oder KIZ haben. Inhaberinnen und Inhaber eines Heidelberg-Passes fahren kostenlos. Falls erforderlich, kann auch eine Begleitperson mitgenommen werden.
Die Impfzentren sind zudem unter anderem auch mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar: Zum ZIZ in Patrick-Henry-Village fährt ein Shuttle-Bus ab dem Heidelberger Hauptbahnhof, das KIZ ist über die Buslinie 34 (Haltestelle Schützenstraße, Laufweg circa 300 Meter) und einen Shuttle-Bus ab der Straßenbahnhaltestelle Marktstraße (Linie 22) erreichbar.
Update: Donnerstag, 25. Februar 2021, 15.16 Uhr
Alle Impftermine für AstraZeneca vergeben
Heidelberg. (RNZ/rl) Das Kreisimpfzentrum Heidelberg im Pfaffengrund hat am Montag mit der Verimpfung des Astra-Zeneca-Impfstoffs begonnen. Nachdem am Montag knapp 40 von 150 Terminen nicht vergeben wurden, waren am Dienstag alle verfügbaren 150 Termine im KIZ belegt.
Noch in dieser Woche werden weitere 140 Termine angeboten. In der kommenden Woche können dann bereits 1600 Personen mit Astra-Zeneca geimpft werden.
Da das Land Baden-Württemberg am Dienstag kurzfristig den Kreis der Berechtigten für Impfungen mit Astra-Zeneca erweitert hat, ergibt sich eine neue Situation: Ab sofort kann sich auch das Personal an Schulen und Kitas, für Impfungen mit dem Astra-Zeneca-Vakzin anmelden - sofern die Personen zwischen 18 und 64 Jahren alt sind.
Update: Dienstag, 23. Februar 2021, 17.15 Uhr
Noch 90 Termine zum Impfen frei
Heidelberg. (dns) Noch immer sind im Heidelberger Kreisimpfzentrum Termine offen. Denn für das Vakzin von Astra-Zeneca mangelt es an Berechtigten und wohl auch an Interessenten. Von 300 Terminen, die zu Beginn dieser Woche möglich wären, wurden bis Montagmittag gerade mal rund 210 gebucht.
Dies dürfte vor allem daran liegen, dass der Impfstoff nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen ist und bislang nur an Menschen verabreicht werden darf, die in der Prioritätsgruppe 1 sind. Den weitaus größten Teil dieser Gruppe machen jedoch die Über-80-Jährigen aus. Außer diesen kommt bisher nur medizinisches Personal und Pflegepersonal in Frage. Erst am Montag teilte das Sozialministerium mit, dass ab sofort auch Erzieher sowie Lehrkräfte geimpft werden können. Die Stadt als KIZ-Betreiberin pocht darauf, dass bald alle Menschen mit dem Astra-Zeneca-Vakzin geimpft werden dürfen, die in der zweiten Gruppe sind.
Bis dahin werden nicht benötigte Impfdosen von Astra-Zeneca für spätere Termine eingelagert, wie der Stadtsprecher erklärt: "Das ist vom Handling nicht ganz so schwierig wie bei dem Biontech-Impfstoff." Bleiben in dieser Woche also Termine frei, gebe es diese in der nächsten Woche zusätzlich – oder eben dann, wenn das Vakzin für weitere Gruppen freigegeben wird. "Weggeworfen wird nichts!"
Update: Montag, 22. Februar 2021, 20 Uhr
Bisher 57.000 Impfungen durchgeführt
Heidelberg/Rhein-Neckar. (RNZ) Insgesamt 57.000 Impfungen wurden bereits in den vier Impfzentren in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis und durch mobile Impfteams vorgenommen. Das teilt das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mit.
Aufgrund der momentan zugesagten Impfstofflieferungen rechnet das Landratsamt damit, ab dieser Woche deutlich mehr verimpfen zu können als bislang: Im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in PHV sind ab sofort mehr als 1000 Impfungen pro Tag geplant, im Kreisimpfzentrum (KIZ) Weinheim etwa 400 pro Tag, im Sinsheimer Zentrum circa 300 pro Tag und im Impfzentrum Heidelberg-Pfaffengrund sind es rund 150 pro Öffnungstag.
Schon ab dieser Woche sollen die täglich zur Verfügung stehenden Impftermine nochmals erweitert werden. Das hängt auch damit zusammen, dass mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca ab sofort ein weiteres wirksames Vakzin verfügbar ist und verimpft werden kann. Der Kreis weist dabei auf die Wirksamkeit trotz der Bedenken gegen den Stoff hin: "Aus medizinischer Sicht ist der Impfstoff bei einer guten Wirksamkeit gegen den aktuell in Deutschland vorherrschenden Virustyp als sicher anwendbar zu bewerten."
Insgesamt wurden in den vier Impfzentren bereits 57.439 Impfungen durchgeführt. 37.138 Personen haben ihre Erstimpfung erhalten und somit 20 301 Personen auch schon ihre Zweitimpfung. Letztere gelten als "durchgeimpft" und mit einem guten Schutz gegen einen schwereren Covid-19-Infektionsverlauf ausgestattet.
Im Rhein-Neckar-Kreis wurden bereits 86 von 87 stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen durch Mobile Impfteams angefahren und 11.165 Bewohner sowie Mitarbeiter erstgeimpft (Heidelberg: 1949 Menschen in 15 Einrichtungen), die Zweitimpfung haben bereits 5721 Personen in 48 Heimen erhalten. Die Erstimpfungen in 15 Heidelberger Pflegeheimen sind seit 6. Februar abgeschlossen, zweitgeimpft worden sind in Heidelberger Heimen bereits 888 Menschen.
Um noch mehr mobilitätseingeschränkte Personen in den Kommunen impfen zu können, plant das Sozialministerium Baden-Württemberg übrigens Vor-Ort-Impfungen in den Kommunen – bislang ist allerdings noch nicht klar, wann diese flächendeckend starten.
Update: Montag, 22. Februar 2021, 16.30 Uhr
Impftaxis für Senioren starten am Montag
Heidelberg. (RNZ) Die Impftaxis für Heidelberger Senioren über 80 Jahren starten an diesem Montag. Wie die Stadt Heidelberg nun mitteilte, können impfberechtigte ältere Menschen mit diesem neuen Angebot für 6 Euro von der eigenen Wohnung mit dem Taxi zum Impftermin in das Zentrale Impfzentrum in Patrick-Henry-Village (ZIZ) oder zum Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund (KIZ) fahren. Falls es erforderlich sein sollte, kann auch eine Begleitperson im Taxi mitgenommen werden. Für die Rückfahrten nach der Impfung sollen Taxis vor den Impfzentren bereitstehen.
Für die Vergünstigung ist ein Berechtigungsschein nötig. Den müssen sich Senioren vorab unter Vorlage der Impfterminbestätigung des ZIZ oder KIZ in einem Bürgeramt ausstellen lassen. Die Berechtigungen können auch schriftlich beantragt oder von einer anderen Person abgeholt werden.
Alle Bürgerämter in den Stadtteilen und im Rathaus sind ab Montag wieder geöffnet. Es muss allerdings mit Wartezeiten gerechnet werden. Der Zugang werde durch eine Einlasskontrolle geregelt, und abweichend von den regulären Öffnungszeiten (www.heidelberg.de/buergeramt) werden sie von 12 bis 13 Uhr geschlossen sein.
Unter Vorlage dieses Berechtigungsscheins kostet die
> Fahrt mit einem Taxi der Taxizentrale (Telefon: 06221 / 30 20 30) zu den Impfzentren im Pfaffengrund und im Patrick-Henry-Village 6 Euro. (Mit Heidelberg-Pass kostenlos)
Die Impfzentren sind auch mit Bus und Straßenbahn erreichbar:
ZIZ in Patrick-Henry-Village
> Vom Heidelberger Hauptbahnhof direkt mit einem Shuttle-Bus
KIZ Gesellschaftshaus Pfaffengrund
> Mit der Buslinie 34 zur Haltestelle "Schützenstraße", ab da noch rund 300 Meter zu Fuß bis zum zum Gesellschaftshaus
> Straßenbahn Linie 22 zur Haltestelle "Marktstraße", ab da fährt ein Shuttle-Bus zum Gesellschaftshaus
Update: Sonntag, 21. Februar 2021, 20.04 Uhr
Kreisimpfzentrum weitet seine Öffnungszeiten aus
Heidelberg. (RNZ) Das Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund weitet seine Öffnungszeiten aus. Ab kommendem Mittwoch, 17. Februar, können mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie samstags von 8 bis 16 Uhr Termine angeboten werden. Das teilte die Stadt Heidelberg mit. Insgesamt können dann vor Ort rund 750 Impfungen pro Woche vorgenommen werden.
Bislang hatte das Impfzentrum wegen geringer Impfstoffmengen, die zur Verfügung standen, nur an einem Tag in der Woche geöffnet. Bislang wurden 397 Personen an drei Öffnungstagen geimpft. Mit den nun in Aussicht stehenden Lieferungen können aber mehr Impftermine angeboten werden. Verimpft wird im KIZ Heidelberg weiterhin ausschließlich der Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer.
Darüberhinaus werden weiterhin zwei mobile Impfteams im Einsatz sein und die 15 Pflegeheime im Stadtgebiet für die Zweitimpfung anfahren. Bis Anfang März werden diese Einrichtungen voraussichtlich "durchgeimpft" sein. Die Erstimpfung ist dort bereits abgeschlossen.
Impfzentren dürfen nur mit Impftermin betreten werden
Heidelberg verfügt über zwei Impfzentren: Das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) auf dem Patrick-Henry-Village und das Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund. Beide Einrichtungen dürfen nur nach Anmeldung zu einem vorab vereinbarten Termin betreten werden. Das ZIZ wird vom Rhein-Neckar-Kreis betrieben, das KIZ von der Stadt Heidelberg.
Anspruch auf eine Covid-19-Schutzimpfung haben derzeit nach der entsprechenden Verordnung des Bundes vor allem Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben. Die endgültige Prüfung des Anspruchs auf eine Impfung findet vor Ort im jeweiligen Impfzentrum statt. Hierzu müssen die Personen am Tag der Impfung ihren Ausweis sowie die elektronische Gesundheitskarte mitbringen. Die Impfung ist kostenlos.
Termine in beiden Einrichtungen sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich: Entweder über www.impfterminservice.de oder unter der Telefonnummer 116117.
Seit Anfang Februar gibt es auch eine Warteliste für Impftermine.
Wer nicht sofort einen Termin bekommt, wird registriert und zurückgerufen oder erhält eine E-Mail, wenn wieder Termine frei sind. Heidelberger Senioren, die Hilfe bei der Terminanmeldung brauchen, können sich zudem an das Seniorenzentrum in ihrem Stadtteil wenden.
Update: Freitag, 12. Februar 2021, 13.40 Uhr
Die Heidelbergerin Marianne Knapp erhielt als erste am Freitagmorgen die Impfung im Kreisimpfzentrum Heidelberg von Dr. Wolfgang Tonn, Allgemeinmediziner und ärztlicher Leiter der Heidelberger Medizinakademie. Foto: Tobias Dittmer100-Jährige erhält ersten "Pieks" im Impfzentrum Pfaffengrund
Heidelberg. (RNZ) Ein historischer "Pieks": Die 100-jährige Marianne Knapp war am Freitagmorgen die erste Person, die im Kreisimpfzentrum Heidelberg gegen das Coronavirus geimpft wurde. Das berichtet die Stadt Heidelberg.
"Mit der Impfung möchte ich nicht nur mich selbst, sondern auch meine Tochter und meinen Schwiegersohn sowie alle weiteren Kontaktpersonen schützen", erklärte die Neuenheimerin, die fast ihr ganzes Leben in Heidelberg verbracht hat. Die Seniorin lebt selbst in ihrem hohen Alter noch in der eigenen Wohnung, versorgt sich weitestgehend selbst und hält sich über sämtliche Entwicklungen in ihrer Heimatstadt auf dem Laufenden.
Bereits seit Ende Dezember 2020 werden in Baden-Württemberg in neuen Zentralen Impfzentren (ZIZ) Menschen gegen das Coronavirus geimpft – am Freitag, 22. Januar, gingen nun landesweit auch die kleineren Kreisimpfzentren (KIZ) in den Betrieb. Heidelberg ist in der besonderen Lage, dass es in der Stadt sowohl ein ZIZ als auch ein KIZ gibt. Das ZIZ im Patrick-Henry-Village wird vom Rhein-Neckar-Kreis betrieben. Das KIZ befindet sich im Gesellschaftshaus Pfaffengrund und wird von der Stadt Heidelberg betrieben.
Bei optimaler Auslastung können im KIZ Heidelberg täglich rund 600 Menschen geimpft werden. Da allerdings aktuell noch nicht genug Impfstoff zur Verfügung steht, gibt es zunächst einen Öffnungstag pro Woche. Nächster Öffnungstag ist am Samstag, 30. Januar – alle verfügbaren Termine sind aber bereits vergeben. Termine können grundsätzlich nur zentral über die Telefonnummer 116117 oder die Homepage www.impfterminservice.de vereinbart werden. Die Terminvergabe läuft über das Land Baden-Württemberg.
Update: Freitag, 22. Januar 2021, 14 Uhr
Jetzt wird auch im Pfaffengrund geimpft
Von Denis Schnur
Heidelberg. Für 150 Heidelberger ist es am heutigen Freitag soweit: Sie sind die Ersten, die im Kreisimpfzentrum (KIZ) im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus gegen das Coronavirus geimpft werden. Damit gibt es in Heidelberg neben dem Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in Patrick-Henry-Village nun einen zweiten Standort, an dem das Vakzin verabreicht wird. "Wir sind superglücklich, dass es jetzt auch hier losgeht", freute sich Oberbürgermeister Eckart Würzner beim Vor-Ort-Termin am Donnerstag.
Das KIZ funktioniert dabei wie das größere ZIZ auch. Wer impfberechtigt ist und einen Termin buchen konnte – ohne darf man das Gelände nicht betreten –, registriert sich zunächst am Container auf dem Parkplatz. Im Anschluss sieht sie oder er im Wartebereich einen kurzen Infofilm, bevor ein Arzt im individuellen Gespräch weitere Fragen klärt. Danach geht es in die Impfkabine, in der das Vakzin in den Oberarm verabreicht wird. Im Anschluss warten die Geimpften 15 Minuten unter Aufsicht, um sicherzugehen, dass sie die Impfung gut vertragen.
Sie können kaum erwarten, dass es endlich losgeht (v.l.): Heiko Holler, Leiter der Berufsfeuerwehr, Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Verbands Rhein-Neckar/Heidelberg, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Albertus Arends, ärztlicher Leiter des Kreisimpfzentrums. Foto: RotheWas in der Regel nicht viel länger als 30 Minuten dauert, erforderte intensive Vorbereitungen. Seit Mitte Dezember haben die Feuerwehr, die Stadt, das Rote Kreuz und die Kassenärztliche Vereinigung das Zentrum gemeinsam aus dem Boden gestampft. Trennwände wurden aufgestellt, ein beheizbares Zelt angebaut, desinfizierbare Böden verlegt und die IT und Stromversorgung verbessert. "Insgesamt haben wir rund 35 Tonnen Material verbaut", sagte Heiko Holler, Leiter der Berufsfeuerwehr, "und so ein hochverdichtetes funktionales Zentrum errichtet." Hier habe man alles, was zur effektiven Impfung benötigt werde, bekräftigte auch Würzner – inklusive Aufenthaltsräumen und einer Küche für die Mitarbeiter. Deshalb, weil es barrierefrei sei und aufgrund der relativ zentralen Lage, sei die Wahl auf das Gesellschaftshaus gefallen.
Losgehen sollte es dort eigentlich schon am 15. Januar. Da es nicht genügend Impfstoff gibt, hatte das Land den Start um eine Woche verschoben. In Heidelberg wäre man jedoch bereit gewesen, betonten am Donnerstag alle Beteiligten. "Wir hätten Konzepte, Personal und auch die infrastrukturellen Voraussetzungen, um viel mehr Menschen zu impfen", erklärte Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Verbands Rhein-Neckar/Heidelberg, der die organisatorische Leitung des KIZ übernimmt. Und auch OB Würzner betonte: "Alles, was uns zur Verfügung gestellt wird, können wir zügig verimpfen." Dafür sorgen bei voller Auslastung 30 bis 35 Mitarbeiter pro Schicht – darunter Ärzte, die über die Kassenärztliche Vereinigung organisiert sind, medizinisches Personal, das zunächst das DRK stellt, Bundeswehrsoldaten, die bei der Registrierung und Logistik aushelfen, sowie ein Sicherheitsdienst.
Vor der Impfung erfolgt ein Gespräch mit einem Arzt, wie Albertus Arends hier mit einem städtischen Mitarbeiter zeigt. Foto: RotheIn den ersten zwei Wochen stehen dem KIZ nur 1200 Impfdosen zur Verfügung. Solange es nicht deutlich mehr ist, ist es an einem Tag pro Woche geöffnet – ab nächster Woche samstags. Zu Beginn wird dort nur der Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht. Albertus Arends, der ärztliche Leiter der Einrichtung, geht jedoch davon aus, dass bald weitere Impfstoffe zugelassen werden und auch im KIZ ankommen. Und wenn mehr Impfstoff geliefert werde, seien bis zu 600 Impfungen täglich möglich, betonte Würzner: "Wir können die Kapazitäten jederzeit hochfahren."
Zumindest in den ersten Wochen wird aber ohnehin der Großteil des Impfstoffs von zwei mobilen Teams direkt in Pflegeheime und Wohnheime für Menschen mit Behinderung gebracht. Bis Ende Februar sollen dort alle Impfwilligen immunisiert werden. "Das hat oberste Priorität", so Würzner, "dort leben die verletzlichsten Gruppen, die müssen wir schützen."
Update: Donnerstag, 21. Januar 2021
Alle Impftermine im Gesellschaftshaus Pfaffengrund vergeben
Heidelberg. (RNZ) Bereits seit Ende Dezember werden in Baden-Württemberg in neun Zentralen Impfzentren (ZIZ) Menschen gegen das Coronavirus geimpft – nun gehen am Freitag, 22. Januar, auch die kleineren Kreisimpfzentren (KIZ) in den Betrieb. Heidelberg ist in der besonderen Lage, dass es in der Stadt sowohl ein ZIZ als auch ein KIZ gibt. Das KIZ befindet sich im Gesellschaftshaus Pfaffengrund und wird von der Stadt Heidelberg betrieben.
Für das KIZ Heidelberg stehen für die ersten beiden Wochen rund 1200 Impfdosen zur Verfügung. Diese werden zum größeren Teil in den Alten- und Pflegeheimen der Stadt über ein mobiles Impfteam verabreicht. Der kleinere Teil der Impfdosen wird direkt im KIZ verabreicht.
Es wird dafür an zunächst zwei Tagen geöffnet sein: Freitag, 22. Januar, und Samstag, 30. Januar. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilt, sind allerdings alle Impftermine für die ersten beiden Öffnungstage bereits vergeben. Eine Impfung erfolgt nur mit Termin.
Termine können über die zentrale Telefonnummer 116117 oder online unter www.impfterminservice.de gebucht werden. Da aktuell noch nicht genügend Impfstoff für alle Impfwilligen zur Verfügung steht, hat das Bundesgesundheitsministerium eine Priorisierung festgelegt. In der aktuellen Phase dürfen demnach in erster Linie Personen geimpft werden, die 80 Jahre und älter sind.
Update: Montag, 18. Januar 2021, 15.45 Uhr
Kreisimpfzentrum kommt ins Gesellschaftshaus Pfaffengrund
Der Betrieb der Einrichtung ist in Planung und soll im Januar erfolgen. Das überregionale, zentrale Corona-Impfzentrum soll im ehemaligen US-Supermarkt entstehen.
Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg wird es ein Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund geben. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Das Sozialministerium bestätigte damit den Standort, den die Stadt selbst vorgeschlagen hatte. Daneben wird in Heidelberg auch ein Zentrales Impfzentrum (ZIZ) eingerichtet, das zuerst an den Start gehen wird und einen Einzugsbereich über Heidelberg hinaus haben wird. Es wird derzeit auf dem Gelände des Patrick-Henry-Village (PHV) vorbereitet und dann vom Rhein-Neckar-Kreis im Auftrag des Landes-Baden-Württemberg betrieben. Das Zentrale Impfzentrum soll den Betrieb Mitte Dezember 2020 aufnehmen, das Kreisimpfzentrum im Pfaffengrund Mitte Januar 2021.
"Sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, werden wir in Heidelberg loslegen können", erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner. Aktuell wird das Impfzentrum in PHV vorbereitet.
Das Gesellschaftshaus Pfaffengrund biete darüber hinaus gute Rahmenbedingungen. "Es wird ein enormer Kraftakt, dieses Zentrum zusätzlich bis Mitte Januar betriebsbereit zu haben", so Würzner. Das Impfzentrum im Gesellschaftshaus ist aktuell in Planung.
Wann in PHV genau mit den Impfungen begonnen wird, hängt von der Verfügbarkeit des Impfstoffes ab. Die Impfstrategie des Landes Baden-Württemberg rechnet mit mindestens 1500 Impfungen pro Tag in jedem Zentralen Impfzentrum. Bei den Kreisimpfzentren wird mit rund 800 Impfungen pro Tag gerechnet. Flankierend zu den Impfzentren wird es laut Landessozialministerium mobile Impfteams geben, die sogenannten "aufsuchenden Angebote" (beispielsweise für Pflegeheime).
Update: Donnerstag, 3. Dezember 2020, 15.30 Uhr
Impfzentrum kommt ins Patrick-Henry-Village
Heidelberg. (shy) Jetzt steht es fest: Heidelberg bekommt ein überregionales Zentrales Impfzentrum (ZIZ). Das hat das Sozialministerium Baden-Württemberg am Donnerstag auf RNZ-Nachfrage bestätigt. Oberbürgermeister Eckart Würzner hatte im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag bekannt gegeben, dass die Stadt der Landesregierung ein entsprechendes Angebot gemacht hat – und sich dabei zuversichtlich gezeigt, dass das Land das Angebot annehmen wird.
Stadt und Kreis hatten bereits darüber informiert, dass ein Standort für das ZIZ in der ehemaligen US-Siedlung Patrick-Henry-Village (PHV) vorbereitet wird. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg könnten dort im früheren Supermarkt schon ab Dezember bis zu 1000 Menschen täglich gegen Covid-19 geimpft werden. Immer vorausgesetzt, dass es bis dahin einen Impfstoff gibt.
Weitere Zentrale Impfzentren in Baden-Württemberg sollen beispielsweise in den Messen Karlsruhe, Freiburg, Ulm und Offenburg sowie am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus eingerichtet werden. Zunächst sollen sie Corona-Risikogruppen versorgen. Anschließend – so die Planung – werden so genannte Kreisimpfzentren eingerichtet. Die Stadt Heidelberg plant ein solches Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus im Pfaffengrund.
Update: Donnerstag, 26. November 2020, 20.36 Uhr
Zwei Impfzentren in PHV und Pfaffengrund möglich
Ein überregionales "Zentrales Impfzentrum" könnte im ehemaligen Supermarkt des Patrick-Henry-Village entstehen, ein Kreisimpfzentrum im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus.
Heidelberg. (RNZ/mün) Gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis will die Stadt Heidelberg zwei Impfzentren ermöglichen: Ein überregionales "Zentrales Impfzentrum" könnte in Patrick-Henry-Village untergebracht werden. Für die Heidelberger soll im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus ein "Kreisimpfzentrum" errichtet werden. Das gab Oberbürgermeister Eckart Würzner am Dienstag bekannt.
Die Entscheidung liegt bei der Landesregierung, aber Würzner hält das Angebot eines Zentralen Impfzentrums (ZIZ) in der ehemaligen US-Siedlung Patrick-Henry-Village für sehr attraktiv. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg könnten im früheren Supermarkt je nach Personalkapazität bis zu 1000 Menschen täglich gegen das Coronavirus geimpft werden. Vorausgesetzt, dass es einen Impfstoff gibt, könnte schon im Dezember 2020 losgelegt werden, heißt es in der Mitteilung.
Das ZIZ soll so lange betrieben werden, bis die flächendeckende Versorgung durch regionale Kreisimpfzentren (KIZ) und Arztpraxen gewährleistet werden könne - voraussichtlich bis April 2021.
Zusätzlich soll ein Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund aufgebaut werden, so Würzner. Dort habe es auch schon einen Testlauf in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises gegeben. Diese lokalen Zentren sollen nach Vorstellungen des Landes spätestens vier Wochen nach dem ZIZ starten und diese mittelfristig ablösen.