Schlierbach. (ths) Im Frühjahr 2017 änderte die Stadt die Verkehrsregelung der Straße "In der Unteren Rombach", die im Prinzip die Wolfsbrunnensteige mit dem Schloss-Wolfsbrunnenweg verbindet. Bis dahin konnte man dort in beide Richtungen fahren. Nun verhindert ab dem Jettaweg ein Schild das Abwärtsfahren, denn von der Wolfsbrunnensteige aus geht es nur noch per Einbahnstraße in eine Richtung nach oben. Beim Hineinfahren vom anderen Ende aus weist ein Sackgassenschild auf die neue Situation hin. Damit ist man in Schlierbach überhaupt nicht glücklich und hätte gerne eine Änderung der Regelung.
Im Februar fand dazu ein klärendes Gespräch statt, an dem unter anderem der Leiter des Amts für Verkehrsmanagement, Alexander Thewalt, sein Stellvertreter Reiner Herzog und von Schlierbacher Seite Bezirksbeirätin Heidi Arnold (CDU), die Kinderbeauftragte Daniela Micol, Stadtteilvereinsvorsitzender Christopher Klatt und der Sprecher der Initiative "In Schlierbach" (IN), Martin Walla, teilnahmen. Jan-Philipp Merx vom Verkehrsmanagement berichtete jetzt in der Sitzung des Bezirksbeirats von dem Treffen und den dabei diskutierten Vorschlägen. "Angenehm und ergebnisoffen" sei das Gespräch gewesen. "Wir werden alles prüfen und über das Ergebnis sowie die beabsichtigten Maßnahmen informieren", versicherte der städtische Vertreter.
Das Gespräch kam auf Antrag des Bezirksbeirats in seiner Dezember-Sitzung zustande. Zuvor hatte es bereits Treffen der Anwohnerinitiative Ende September gegeben, bei denen man sich Alternativen überlegte, die dann beim Februar-Termin vorgelegt wurden. Dabei habe das Verkehrsmanagement die von beiden Seiten als nicht ausreichend empfundene Kommunikation und Information über die verkehrsrechtliche Maßnahme und deren Umsetzung eingeräumt, betonte später Walla gegenüber der RNZ. Als vorrangig erachte man in Schlierbach die Rücknahme der Einbahnstraßenregelung, erklärte er. Als Alternative nannte er, statt der momentan vorhandenen Linie für Fußgänger seitlich kleine Erhebungen einzubauen. Zudem sei niemandem eine höhere Unfallgefahr bekannt, wenn man die letzten Jahrzehnte betrachte, auch wenn das Ausweichen in der Unteren Rombach sich schon immer als etwas schwieriger gestaltet habe.
Walla selbst befürwortet unter den vorgestellten Möglichkeiten eine wechselnde Einbahnstraßenregelung, "morgens hinab und später hinauf". Das würde schon "80 Prozent der unnötigen Umwege ersparen". Rechtzeitig habe die Initiative jetzt Widerspruch gegen die momentane Beschilderung eingelegt. "Wir benötigen ja eine rechtlich fundierte Basis, wenn es zur Klage kommt", erklärte er. Deshalb sei auch die Initiative gespannt auf die Entscheidung der Stadt.