Heidelberg

Nikolaus-Rudern gegen den Corona-Blues

Der Heidelberger Regattaverband lud zum Nikolausrudern ein. Nur der Glühwein fehlte.

05.12.2021 UPDATE: 06.12.2021 05:00 Uhr 53 Sekunden
Zum traditionellen Nikolausrudern des Heidelberger Regattaverbands gingen am Sonntag wieder etliche Ruderer aufs Wasser. Foto: Michael Remus

Von Katharina Eppert

Heidelberg. "Hohoho" und ein dreifaches "Hipp hipp hurra" – so klingt es auf dem Neckar, wenn die Ruderer von Heidelberger Ruderklub (HRK) und Rudergesellschaft Heidelberg (RGH) mit ihren roten Zipfelmützen im Boot sitzen und bei Wind und Wetter ihr Element – das Wasser – aufrühren.

Spätestens beim traditionellen Nikolausrudern, zu dem der Heidelberger Regattaverband (HRV) alljährlich einlädt, kommt auch der letzte Weihnachtsmuffel in Stimmung. Dieses sportlich-stimmungsvolle Spektakel wird normalerweise mit Punsch und Plätzchen zelebriert. Nicht so am vergangenen Sonntag. Die aktuellen Landesregelungen zur Corona-Lage ließen den anschließendenden Kulinarik-Part ins Wasser fallen. Die hart gesottenen Ruderer juckte das aber nicht sonderlich. Vielmehr freuten sie sich, dass das Stück Tradition mit dem Nikolausrudern überhaupt stattfinden konnte – man ist schließlich der Klub-Gemeinschaft wegen am Start, und um Sport zu treiben.

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In der HRK-Gaststätte "Zum Achter" konnte man indessen sein "Plus" vorzeigen, um Ente und Weihnachtsbier zu genießen. Neu war aber diesmal, dass HRV-Urgestein Klaus Menold nicht wie üblich auf dem Katamaran saß, um "seine" Sportler zu begrüßen – auch das Christkind war offenbar nicht an Bord. Nach 22 Jahren im HRV hatte Menold im Herbst beschlossen, sein Amt als Vorsitzender niederzulegen, jedoch in unterstützender Funktion dem HRV und seiner Nachfolgerin Christina Beermann-Scheffler zur Seite zu stehen. So hörte man auch ein neugieriges "Christina?" aus einem Ruderboot erklingen, das durch den synchronen Ruderschlag dann aber schnell verstummte. Nur das "Hipp hipp hurra" hallte nach.

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