Der alte Bücherbus ist reparaturanfällig – bis 2021 muss er noch durchhalten. Foto: Hentschel
Heidelberg. (ani) Der alte Bücherbus muss noch ein wenig durchhalten. Denn bis der neue kommt, dauert es noch. Darüber informierte jetzt Christine Sass, Leiterin der Stadtbücherei, die Stadträte im Ausschuss für Bildung und Kultur. "Im Sommer 2021 können wir hoffentlich eine neue Fahrbücherei in Betrieb nehmen." Schließlich starte man erst 2020 mit der europaweiten Ausschreibung für den Bus, noch im Dezember habe man unterdessen den ersten Termin mit einem Planungsbüro für den Innenausbau.
Erst kürzlich habe sich Sass beim internationalen Fahrbibliothekskongress in Hannover (Sass: "Ja, so etwas gibt es.") über die neuesten Trends informiert. Dabei sei auch deutlich geworden: "Der neue Bücherbus wird einen konventionellen Antrieb haben." Zuvor war im Gespräch, einen elektrisch angetriebenen Bücherbus anzuschaffen. Doch ein solches Fahrzeug gebe es für die Bücherei-Bedürfnisse noch nicht. Und: "Wir fahren nur 30 Kilometer am Tag." In diesem Fall habe die Herstellung der Batterie eine schlechtere Ökobilanz als konventionelle Treibstoffe.
"Der Bücherbus möge noch halten", meinte Kulturbürgermeister Joachim Gerner anschließend. Und auch Luitgard Nipp-Stolzenburg von den Grünen sagte: "Wir drücken alle Daumen, dass er durchhält." Denn die fahrende Bücherei ist durchaus beliebt bei den Heidelbergern. Schon seit 2002 tourt sie durch die Stadt und versorgt die Menschen in den Stadtteilen mit Büchern, Zeitschriften, CDs und DVDs. Doch nach 17 Jahren ist der Bücherbus äußerst reparaturanfällig. Deshalb meldete Sass schon vor gut zwei Jahren Bedarf für einen neuen an.