Bereits über Pfingsten wurden die Kreise auf der Neckarwiese aufgemalt. Jetzt sind sie wieder da. Foto: Friederike Hentschel
Heidelberg. (RNZ) Die Stadt hat wieder Kreise gemalt. Seit Freitagmorgen – zum Start in die Sommerferien – bieten weiße Markierungen zwischen der Wasserschachtel an der Theodor-Heuss-Brücke und dem Spielplatz am DLRG-Häuschen eine "Orientierungshilfe zum Abstandhalten", wie es die Stadt ausdrückt, auf der Neuenheimer Neckarwiese.
Besucherinnen und Besucher können sich jeweils in einen der Kreise setzen – und halten auf diese Weise ganz automatisch den vorgegebenen Mindestabstand von 1,5 Metern zu ihren "Nachbarn" in anderen Kreisen ein. Maßgeblich ist dabei weiterhin die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg: Demnach dürfen sich auf der Neckarwiese – wie im gesamten öffentlichen und auch privaten Raum – bis zu 20 Personen treffen. Zu allen anderen muss aber der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Die Kreise haben einen Durchmesser von circa drei Metern und bieten damit auch für etwas größere Gruppen oder Familien genügend Platz. Der Abstand zwischen den Kreisen ist außerdem so gewählt, dass Besucherinnen und Besucher auch unter Wahrung der geltenden Corona-Abstandregeln gut dazwischen durchgehen können. Die Stadt erwartet in den Sommerferien einen erhöhten Zulauf auf der Neckarwiese, da viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie nicht in den Urlaub fahren werden. Die Markierungen hätten sich bereits an Pfingsten bewährt: Damals nutzte der überwiegende Teil der Besucherinnen und Besucher die Kreise als visuelle Hilfe.
Zum Aufmalen der Kreise wird eine Maschine genutzt, die normalerweise auf Fußballplätzen zum Einsatz kommt. Die Markierung ist nur vorübergehend zu sehen: Die Rasenmarkierfarbe verschwindet nach einigen Tagen und unter Wettereinflüssen wieder von allein. Wegen dieser umweltfreundlichen Art der Aufbringung müssen die Kreise von mehreren städtischen Mitarbeitern regelmäßig nachgezeichnet werden. Die Stadt wird beobachten, wie hoch das Besucheraufkommen sein wird und wie die Besucherinnen und Besucher mit dem Abstandsgebot umgehen. Auf der Basis der Erfahrungen soll dann entschieden werden, wie weiter damit umgegangen wird.