Heidelbergs neuer Bürgermeister ist Heiß
Der Gemeinderat wählte Hans-Jürgen Heiß einstimmig zum neuen Konversionsbürgermeister

Der 54-Jährige war der klare Favorit für den Posten. Die anderen beiden Bewerber, die auf dem Wahlzettel standen, wurden erst gar nicht zur Vorstellungsrunde eingeladen. Das lag vor allem daran, dass Heiß sich bereits intensiv mit der Konversion, also der Nachnutzung der Armeeflächen, beschäftigt. Als Kämmerer führt er die Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), an die die Areale nach der Rückgabe durch US-Armee und Nato zunächst zurückfallen. Außerdem ist er Geschäftsführer der städtischen Konversionsgesellschaft, die auch beim Kämme-reiamt angesiedelt ist. Heiß ist ein echter "Insider". Seit 1986 arbeitete er in der Stadtverwaltung, 2003 wurde er stellvertretender Kämmerer, vor fast sechs Jahren übernahm er das Amt.
"Ich bin total überwältigt von diesem Ergebnis. Das ist eine gute Grundlage für die Bearbeitung der vor uns liegenden Aufgaben", sagte der neue Dezernent nach der Wahl. Vor ihm liegt nun viel Arbeit. Die Stadt will alle Konversionsflächen zunächst selbst ankaufen und dann an Investoren weitergeben. Dafür muss sie sich mit der Bima über den jeweiligen Preis einigen. Deren Aufgabe wiederum ist es per Gesetz, für die Areale so viel wie möglich zu erlösen. Heiß verwies hier auf die Vereinbarung zwischen Stadt und Bima, in der sich beide zu einem fairem Umgang verpflichten.



