Neues Sprachlabor in Heidelberg

Stura soll Kosten mittragen

Uni will Studentenvertretung bei Umstrukturierung an Bord holen

18.12.2018 UPDATE: 19.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden

Prorektor Prof. Óscar Loureda Lamas ist für die Umstrukturierung zuständig. Foto: Rothe

Von Katharina Kausche

Heidelberg. Eine Umstrukturierung für Studenten mit Studenten soll am Zentralen Sprachlabor (ZSL) der Uni stattfinden. Prorektor Óscar Loureda Lamas hatte diesen Wunsch schon auf der Versammlung mit Dozenten und Studenten vor zwei Wochen geäußert. Doch rund um die Uni-Sprachschule brodelt es, einige Mitarbeiter und Studenten sind unzufrieden. Deshalb hat der Studierendenrat (Stura) Loureda nun in seine Sitzung eingeladen. Vergangenen Dienstag stellte der Prorektor das vorläufige Konzept für das neue Internationale Zentrum für Sprachen, Kulturen und Kompetenzen (IZSKK) der Universität im Stura vor und beantwortete Fragen.

Im Vorfeld hatte der Arbeitskreis Lehre und Lernen in einer Stellungnahme kritisiert, dass der Stura erst über die Umstrukturierung informiert wurde, als bereits ein erster Entwurf im Senat zur Abstimmung eingereicht werden sollte. Auch diese Frage nach "Intransparenz", wie ein Student es nannte, kam in der Sitzung auf. Loureda rechtfertigte die Entscheidung: "Wir befinden uns noch am Anfang der Planung und wir möchten mit Ihnen zusammen am Projekt arbeiten." Das sei nicht intransparent, aber die Ruperto Carola müsse gegenüber anderen Unis "wettbewerbsfähig bleiben". Konkurrenten könnten Konzepte wie das IZSKK kopieren. "Ich möchte mit Ihnen einen vertraulichen Dialog führen."

Generell wünsche er sich, dass sich Studenten an der Gestaltung der neuen Strukturen beteiligen. Das betreffe besonders die Ausarbeitung eines Konzepts für die Finanzierung. "Die Preise für Studenten werden nicht erhöht, solange die Defizite gedeckt sind", verspricht Loureda. Es sei problematisch, wenn nur das Rektorat und die neuphilologische Fakultät die Kurse finanzieren. "Wenn der Stura und die Fakultäten die Kosten mittragen, dann ist es machbar, die Preise zu halten." Der Stura soll über ein Gremium an der Planung beteiligt werden.

Auf die Frage nach der genauen Ausgestaltung dieses Gremiums antwortete Loureda: "Wir befinden uns noch in der konzeptionellen Phase und werden erst innerhalb dieser Phase die Organe planen." Er bittet den Stura, bis Ende Januar eine Arbeitsgruppe mit drei bis vier Personen zu benennen, die als Ansprechpartner bereitstehen.

Auch interessant
Am Sprachlabor brodelt es: Neues Konzept der Universität Heidelberg sorgt für Unmut
(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.