Rathaus Eberbach. Foto: cum
Eberbach. (fhs) Welche Summe muss ein Bauherr zahlen, wenn er Erde im Stadtwald abladen darf? 17 Euro pro Kubikmeter wird ein privater Bauherr auf den Tisch legen dafür, dass er etwa 300 Kubikmeter lehmig gewachsenen Oberboden von seiner privaten Baumaßnahme im Stadtwald-Distrikt Lautenbach hinschütten darf. Aus diesem Aushubmaterial sollen dort Äsungsflächen für Wild entstehen.
Stadtförster Siegfried Riedl informierte im Bauausschuss über den entsprechenden Beschlussantrag der Stadtverwaltung. Weil im Jagdbezirk Lautenbach das Jagen schwierig ist, sollen bisherige Holzlagerflächen so umgewandelt werden, dass Tiere dort Nahrung aufnehmen ("äsen" - und vom Jäger leichter getroffen werden können).
AGL-Stadtrat Lothar Jost erkundigte sich, ob die 17 Euro ein Festpreis für derartige Ablagerungen seien und erfuhr von Bürgermeister Peter Reichert: "Das ist kein Preis, den man übertragen kann auf eine andere Situation." Forstamtsleiter Riedl erläuterte, dass man die schwierige Anfahrt in diesem Walddistrikt berücksichtigen müsse, die sehr weite Anfahrt dahin und dass dem Bauherrn beim Einbau der abgelagerten Aushuberde auch noch Kosten entstehen durch das Planieren der Lkw-Schüttungen. Der Bauausschuss gab dem Antrag letztlich einstimmig statt.