Bauamtsleiter Daniel Emmenecker, Bauhofleiter Nico Beyer und Helmut Berberich, Leiter des Arbeitskreises „Denkmalpflege“, blicken auf die beschädigte Infotafel. Foto: Hans Sieber
Hardheim. (hs) Traurig und fassungslos blicken die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Arbeitskreises "Denkmalpflege" des Museumsvereins auf die Schäden, die Unbekannte an der "Lindenmühle" verursacht haben. Bei den Straßenarbeiten für den Radweg nach Miltenberg wurde im Oktober 2013 der Mühlstein der ehemaligen "Lindenmühle" im Bereich der dortigen Kapelle gefunden. Mit vereinten Kräften hatten die Gemeinde Hardheim und die Mitglieder des Arbeitskreises "Denkmalpflege" den Mühlstein aus dem Jahr 1600 aufgerichtet. Halter und Beschriftung hatte die Maschinenfabrik Gustav Eirich gestiftet.
Zum wiederholten Male war dieses kleine Denkmal kürzlich das Ziel von Vandalen. Mit brachialer Gewalt wurde die Infotafel nach unten gebogen und auch die Schrifttafel komplett abgerissen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass man das nur mit großer Gewaltanstrengung fertigbringen kann. Bauamtsleiter Daniel Emmenecker, Bauhofleiter Nico Beyer und Helmut Berberich, Leiter des Arbeitskreises "Denkmalpflege", konnten dieser Tage nur den Kopf schütteln.
"Wer und warum macht man so etwas?", stellte der neue Bauamtsleiter der Gemeinde die Frage nach den Tätern, die natürlich unbeantwortet bleibt. Die beiden Vertreter der Gemeinde mussten in jüngster Zeit immer häufiger Sachbeschädigungen und Müllablagerungen auf Hardheimer Gemarkung feststellen. "Die enormen Kosten tragen alle Bürger", so Nico Beyer, der sich mehr aufmerksame Bürger wünscht, um solche Tätern habhaft zu werden.